Mai 2017 – aktion weltkinderhilfe fördert Ausbildungszentrum in Burkina Faso

Unsere Schulleiterin Frau Dr. Gudula Meisterjahn-Knebel hat heute in ihrer Funktion als Vorsitzende der Aktion Weltkinderhilfe einen symbolischen Scheck über 35.000 € an die Leiterin der Association Bangr Nooma – ABN, Rakieta Poyga, aus Burkina Faso übergeben.

Die aktion weltkinderhilfe setzt sich nachhaltig und dauerhaft für Jugendliche in Burkina Faso ein. Jetzt übergaben Dr. Gudula Meisterjahn-Knebel, Stiftungsvorstand der aktion weltkinderhilfe, und Karina Rohskothen, Geschäftsstellenleiterin der Stiftung, einen symbolischen Scheck über 35.000 Euro an Rakieta Poyga, die Leiterin der Association Bangr-Nooma (ABN). Ebenfalls anwesend war Jürgen Berg, Leiter der Arbeitsgemeinschaft Entwicklungspolitik an unserer Schule.

Die ABN betreibt das „Centre des Métiers in Burkina Fasos Hautpstadt Ougadougou. Dort werden rund 100 Schüler und Schülerinnen in den Bereichen Schweißen, Schneiderei, Elektrik, Zweirad-Mechanik, Klempnerei und Bauhandwerk ausgebildet. Die Ausbildungsgänge werden mit einem staatlich anerkannten Examen abgeschlossen. Das Examen ermöglicht einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben. Die Absolventinnen und Absolventen können ihr Leben selbst in die Hände nehmen. In Burkina Faso, einem der ärmsten Länder der Welt, ist das gerade für Mädchen und junge Frauen ein unschätzbarer Vorteil. Denn viele sind gezwungen, sich zu prostituieren, um leben zu können.

Gerade jetzt sei diese Hilfe von unschätzbarem Wert betonte Dr. Meisterjahn-Knebel. Denn weite Teile Afrikas litten unter einer Hungersnot und bewaffneten Konflikten. Zwar gehöre Burkina Faso nicht zu den am stärksten vom Hunger betroffenen Ländern, wie etwa Äthiopien. Aber auf dem Globalen Hunger Index liege Burkina Faso auf Platz 17 der am stärksten vom Hunger betroffenen Länder. Deswegen erhalten die Auszubildenden im Zentrum auch ein tägliches Mittagessen, das durch die Tätigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler am „Tag für Afrika“ finanziert wird. Das hilft nicht nur beim Lernen, sondern entlastet zugleich die Familien.

Die aktion weltkinderhilfe hat den Auf- und Ausbau des Ausbildungszentrums gefördert. 2010 konnte der Unterricht beginnen. Seitdem beteiligt sie sich am Unterhalt des Zentrums. Mit 35.000 Euro der Bad Honnefer Stiftung wird das Zentrum jetzt zum elften Mal bedacht. Insgesamt sind damit Geld- und Sachspenden von 345.000 Euro geflossen.