Advent, Advent, ein Lichtlein brennt – Weihnachtsfeier im Internat

In diesem Jahr mal wieder etwas anders als in den „normalen“ Jahren zuvor: Die Weihnachtsfeier fand auf der Terrasse des Schlossareals statt und nicht in den Räumlichkeiten der Schule. Trotzdem verliehen die Organisator:innen dem Ganzen einen festlichen Rahmen. Ein Feuerchen sorgte nicht nur für Wärme, sondern auch für Behaglichkeit, Bäume waren illuminiert, flackernde Kerzen auf den Tischen und unbestritten die Schüler:innen und Erzieher:innen, die allesamt im feinen Zwirn erschienen. Internatssprecher Björn und Leon hatten sich mit einem Team ins Zeug gelegt, um „alles umzusetzen, was ihr euch wünscht und euch glücklich zu machen.“

Internatsleiterin Yvonne Schmidt zwischen den Internatssprechern Leon (l.) und Björn.

Kurz innehalten, das vergangene Jahr Revue passieren lassen. Internatsleiterin Yvonne Schmidt tat eben dies bei der traditionellen Weihnachtsfeier im Kreise „ihrer“ einhundert Kinder und wurde nachdenklich: „Was hat sich im letzten Jahr verändert? Ein Mann als Kanzler. Eine nicht gekannte Situation für euch. Ein beklemmendes Diskussionsklima – es gibt nur noch Schwarz und Weiß. Corona hat ein bedenkliches Miteinander verursacht.“ Sie appellierte an ihre Schüler:innen: „Ich wünsche mir, dass ihr euren Beitrag für mehr Toleranz in der Gesellschaft leistet. Es ist in Ordnung, wenn andere Menschen anders denken.“

Der Weihnachtsmann hatte einige Überraschungen im Gepäck.

Das mit dem Glücklichmachen ließ sich der angereiste Weihnachtsmann nicht zweimal sagen. Er hatte für jede Internatsgruppe nicht nur ein humoriges Gedicht, sondern auch eine Überraschung im Gepäck. Ob diese allerdings den größten Wünschen der Jugendlichen entsprachen? „Netflix für alle“, „Jedes Bett mit Internet“ oder „keine Schule“ waren definitiv nicht dabei…

Zweifellos dürfen an Weihnachten nicht die dazu gehörigen Klänge und Verse fehlen. Und so sparten die Schüler:innen nicht mit kurzer und etwas längerer Poesie, mit witzigen und besinnlichen Beiträgen. Durch das Programm führten Thorben und Celine. Zu guter Letzt brillierten Petra und Ljubi, sangen Halleluja und All I want for christmas und hinterließen mit ihren außerordentlichen Stimmen, eine eindrucksvolle Stimmung.

Ein Feuer sorgte für Behaglichkeit.

Text und Fotos: Claudia Hennerkes