Das erste Lernvideo unserer Schüler: Flucht und Migration

Ein Werkstattbericht zur Nutzung digitaler Instrumente im Unterricht

Die Schülerinnen des Grundkurses Geschichte 10 von Herrn Neufert ‚drehten‘ im Rahmen eines Projektes zu Flucht und Migration Lernvideos. Mit welcher App man das machen kann, welche Möglichkeiten, aber auch Probleme das ‚Drehen‘ von Lernvideos mit sich bringt – davon berichten Hanna Becker, Linda Brückner und Esther Kaltwasser in ihrem folgenden Bericht. Das Ergebnis der Schülerinnengruppe verknüpft Inhalt und visuelle Darstellung gekonnt – und gibt zugleich Einblick in die persönliche Migrationsgeschichte (ab der 6. Minute )unserer Schülerin Linda Brückner. Schaut es Euch an!

Hier der Link zum Ergebnis: Lernvideo zu dem Thema „Ruhrpolen“

Im Rahmen eines Geschichtsprojekts zu Flucht und Migration haben wir ein etwas anderes Projekt erstellt. Dabei handelte sich es um ein Lernvideo, wie man es auch auf YouTube findet, beispielsweise von „simple biology“. Die App, die wir nutzten sollten, nannte sich „Explaineverything“* und wurde im App Store / Play Store kostenlos angeboten.

Der Umgang mit der Software war ein wenig gewöhnungsbedürftig. Da das Programm in Form einer App erhältlich ist, nutzten wir ein iPad und bedienten das Programm mit dem Touchscreen. Dieses ist so aufgebaut, dass man ein leeres Dokument beschreiben kann. Dabei kann man Objekte jeder Größe platzieren und hinein- bzw. herauszoomen. Weil es sich um einen Film handelt, ist es jederzeit möglich, das Video zu starten / stoppen. Man kann also beispielsweise einen Text mit einem Bild daneben erstellen und dann das Video starten. Ist man fertig mit dem Thema, stoppt man das Video und zoomt so weit heraus, wie man will. Dann ist das Thema samt Text und Bild noch als ein kleiner Block zu erkennen. Es ist auch möglich, während des Aufnehmens und Sprechens Objekte auf dem Bild zu bewegen, also beispielsweise Figuren von links nach rechts zu verschieben.

Wir haben die Migration der Ruhrpolen in unserem Lernvideo thematisiert. Wir stellen diese in Form eines Zeitstrahls dar. Also beginnt das Video zunächst mit einer schlichten Überschrift im Hintergrund, währenddessen spricht jemand und leitet den Zuhörer in das Thema ein. Anschließend ist ein Zeitstrahl zu sehen, der verschiedene kleine Blöcke enthält, auf die man zoomen kann. Wie ihr in dem Video erkennen könnt, haben wir auch manchmal während der Aufnahme etwas gezeichnet oder verschoben. Doch, wie wir oben bereits erwähnt haben, hatten wir auch ein paar Schwierigkeiten. Denn es gibt zwei Modi, wie man seine Finger verwenden kann. Einerseits kann man auf Zoomen stellen. Dabei ist es nicht möglich, Objekte anzuwählen oder zu bewegen, man kann ausschließlich zoomen. Im anderen Modus wählt man immer etwas aus und bewegt Objekte. Das Umschalten vergisst man schnell. Man will wegzoomen und stellt erst im Nachhinein fest, dass man gerade nur die Objekte verkleinert hat… Wie dem auch sei, letztendlich haben wir uns an das Programm gewöhnt und was dabei entstanden ist, könnt ihr euch ja anschauen. Wir würden das Programm auch weiterempfehlen. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, kann man sehr umfangreiche und effektive Lernvideos erstellen.

*Grundsätzlich ist das Nutzen dieser Software aber kostenpflichtig, da man einen Account braucht. Da wir nur ein Projekt mit der Software erstellt haben, nutzten wir die Möglichkeit, einen Probemonat zu wählen.

Hanna Becker, Linda Brückner, Esther Kaltwasser