Frische Luft für unsere Klassenräume

CO2-Sensoren vom Bund der Energieverbraucher

Das Umweltbundesamt weist darauf hin, dass eine Verringerung der Aerosol-Belastung in den Klassenräumen zur Vermeidung einer Corona-Ansteckung nur bei ausreichender Lüftung erzielt werden kann. Doch was ist, besonders angesichts der jetzt kommenden kalten Jahreszeit, eine „ausreichende“ Belüftung? Einer aktuellen Versuchsreihe der TU Berlin zufolge besteht ein direkter  Zusammenhang zwischen der Konzentration von CO2 in der Luft und der vorliegenden Aerosol-Belastung, d.h. je höher der CO2-Messwert, desto höher auch die – möglicherweise virenbelastete – Aerosol-Konzentration im Raum.

Da trifft es sich gut, dass unser langjähriger Bildungspartner, der Bund der Energieverbraucher (BdEV) mit Sitz in Unkel, uns acht CO2-Messgeräte übereignet hat, die nun in denjenigen Klassenräumen eingesetzt werden, deren Luftaustausch schwer einzuschätzen ist. Wird eine Warnschwelle von 1000 ppm (Parts per Million) überschritten, so ertönt ein Alarmsignal und die Fenster müssen zum Lüften geöffnet werden. Natürlich sollte auch die  CO2-Konzentration in Klassenräumen nicht zu hoch sein; die Vorgaben des Umweltbundesamts geben Konzentrationsschwierigkeiten ab 1000 ppm an und halten Werte über 2000 ppm für inakzeptabel.

Unsere neuen CO2-Messgeräte werden in den Klassenräumen eingesetzt

Der gemeinnützige Verein BdEV, mit dessen Hilfe wir schon zahlreiche Projekte zum Klimaschutz durchgeführt haben, hat uns außerdem eine Reihe weiterer elektronischer Hilfsmittel aus seinen Altbeständen zur Verfügung gestellt, u.a. Energiemessgeräte, mit denen die Schülerinnen und Schüler zuhause ihren Stromverbrauch überprüfen und Verschwender identifizieren können.

Auch im Physikunterricht werden die  CO2-Messgeräte Verwendung finden: sie ermöglichen die Bestätigung, dass sich durch menschliche Einflüsse im letzten Jahrhundert die natürliche CO2-Konzentration der Luft fast verdoppelt hat, auf den aktuellen Rekordwert von 417 ppm!

Dr. Dirk Krämer