Hager-Projektkurs beim Regionalfinale „Jugend debattiert“

Mit insgesamt sechs Schülern nahmen wir als „Projektkurs Debattieren“ am diesjährigen Regionalfinale von „Jugend debattiert“ an der Integrierten Gesamtschule Bonn-Beuel teil. Hier trafen wir auf 25 andere Schülerinnen und Schüler von sechs Schulen aus der Region. Ins Rennen schickten wir unsere beiden Schuldebattanten Neil Brügger und Hans Kornstädt, die von unseren Juroren Lukas Herten und Jean-Pierre Saar sowie unseren „Springern“ Björn Kramer und Lenny Kempkens unterstützt wurden. Herr Berghoff fuhr als Leiter des Projektkurses mit nach Beuel.

In der ersten Qualifikationsdebatte zum Thema „Sollen Videospiele und Apps, die In-App-Käufe enthalten, für Minderjährige verboten werden?“ machten sich Hans Kornstädt und Neil Brügger gemeinsam mit ihren Debattenpartnern von der IGS Bonn-Beuel und vom Gymnasium Altenforst gegen ein Verbot der In-App-Käufe stark. Im Fokus ihrer Argumentation stand die Förderung der Verantwortlichkeit und Aufklärung der Jugendlichen im Hinblick auf den Umgang mit dem eigenen Geld sowie die eigenverantwortliche Entscheidung der Eltern. Außerdem stellten unsere Debattanten die Frage nach einer praktikablen Umsetzbarkeit eines Verbots und nach den Kontrollmechanismen.

Die zweite Qualifikationsdebatte führten wir zum Thema „Sollen die Städte unserer Region zu Schwammstädten umgebaut werden?„. Neil Brügger und Hans Kornstädt hatten hier die Gelegenheit, sich gemeinsam im Debattenteam bestehend aus Schülern vom Collegium Josephinum und der IGS Bonn-Beuel für die Umgestaltung von Städten zu Schwammstädten auszusprechen.
Auch hier konnten unsere Schüler ihre Positionen mit schlagkräftigen Argumenten untermauern: „Der erwartbare Klimawandel und die damit verbundenen drohenden Gefahren hinsichtlich Überschwemmungen und Hochwasser machen eine solche Maßnahme unabdingbar. Ein Umbau in Schwammstädte bedeute eine sinnvolle Investition in unsere Wirtschaft und in unsere Natur der Zukunft.“

Für die Finaldebatte qualifizierte sich Hans Kornstädt, während Neil Brügger diese nur knapp verpasste. Das Finale drehte sich um die Frage: „Soll jeder Mensch in Deutschland zum 18. Geburtstag ein Grunderbe erhalten?„.
Hans argumentierte stark für die Pro-Position und stellte deutlich heraus, dass ein beispielhaftes Grunderbe von 20.000 Euro pro jungem Mensch nicht nur die Wirtschaft stärken könnte, sondern im Endeffekt auch die soziale Ungleichheit glätten und damit auch Demokratische Prozesse fördern könne.
Nach einem interessanten, inhaltsvollen und auch teilweise emotionalen Schlagabtausch belegte unser Schüler Hans Kornstädt schlussendlich den 4. Platz; Neil Brügger schaffte es insgesamt auf Platz 5 in der Gesamtwertung.
Wir gratulieren euch beiden zu euren guten Platzierungen!

„Jugend debattiert“ als Projektkurs am Gymnasium Schloss Hagerhof
Rund 200.000 Schülerinnen und Schüler nehmen am bundesweiten Wettbewerb „Jugend debattiert“ teil. In einer Debatte bei „Jugend debattiert“ äußern sich jeweils vier Jugendliche zu aktuellen schulischen und politischen Streitfragen.
Bewertet werden die Debatten bei „Jugend debattiert“ nach den Kriterien Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft.
Im Wettbewerb dauert eine Debatte 24 Minuten. Jeder erhält zunächst zwei Minuten ungestörte Redezeit, in der er seine Position – Pro oder Contra – darlegt. Es folgen zwölf Minuten freie Aussprache. Für ein Schlusswort steht jedem Teilnehmer eine Minute zur Verfügung. Seit über zehn Jahren fördert Jugend debattiert sprachliche und politische Bildung sowie Meinungs- und Persönlichkeitsbildung. Jugend debattiert ist das größte privat finanzierte Projekt zur sprachlichen und politischen Bildung in Deutschland und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Mehr Infos auf: www.jugend-debattiert.de