März 2017: Ökologischer Fußabdruck – das Eine-Welt-Mobil zu Gast bei uns

Im Rahmen ihres fächerübergreifenden Projekts „Mein Ökologischer Fußabdruck – Wie beeinflusse ich durch mein Handeln meine Umwelt“ hatten die Klassen 8a und 8b Besuch vom Eine-Welt-Mobil aus Münster. Wie schon im Vorjahr hatten die drei engagierten Damen einiges im Gepäck, um in einem handlungsreichen Workshop spielerisch mehr über die eigene Rolle und Verantwortung für die Welt zu erfahren.

Der Projekttag klärt über die Ursachen und Auswirkungen des menschengemachten Treibhauseffekts auf. In einem Klimaparcours erfahren die Schülerinnen und Schüler einiges über den Zusammenhang zwischen unserem persönlichen Konsumverhalten und den Auswirkungen auf das Klima. Dabi berechnete jeder Schüler seinen eigenen „ökologischen Fußabdruck“. Der Ökologische Fußabdruck zählt alle Ressourcen, die für den Alltag benötigt werden – d.h. beim Essen, beim Wohnen, beim Reisen usw. – und zeigt auf, wie viel Fläche benötigt wird, um all die Energie und Rohstoffe zur Verfügung zu stellen. Anschließend wird dieser Flächenverbrauch auf alle Menschen hochgerechnet und mit den auf der Erde real verfügbaren Flächen verglichen. Die Ergebnisse waren erschreckend: Wenn alle Menschen so lebten wie unsere Achtklässler, bräuchten wir weit mehr als zwei Erden.

Besonders beliebt war eine riesige Weltkarte, auf der man herumlaufen konnte und die die Dichte der Bevölkerung (durch das Aufstellen der Schüler und Schülerinnen) ebenso darstellbar machte …

… wie die Verteilung des Reichtums auf der Welt (mittels Aufstellen von Stühlen).

Von diesen Erkenntnissen ist es nur noch ein kleiner Schritt zum Handeln. Bei einem ‚ökologischem Einkauf‘ wurden die Waren nicht in Euro, sondern in CO2 -Ausstoß bezahlt: Wer hätte schon gedacht, dass ein Schälchen Erdbeeren im Dezember mit doppelt so hohem Ausstoß wie die gleiche Menge Rindfleisch zu Buche schlägt?

Nachdem die Jugendlichen sich dem Thema gründlich angenähert hatten, was sicherlich auch der Überzeugungskraft und Authentizität der Workshop-Leiterinnen zu verdanken ist, ging es im letzten Schritt darum, eigene Ideen und Vorhaben zu entwickeln, die sich zuhause oder in der Schule in nächster Zukunft realisieren lassen. Diese Vorschläge wurden gesammelt und im Foyer zur Diskussion ausgestellt.

Eine wichtige Erkenntnis war an diesem Tag gewonnen: Jeder kann die Zukunft mitgestalten und jeder sollte Verantwortung dafür übernehmen.

Dazu zwei Kurzfilme, die bei unseren Achtklässlern gut ankamen:

Die Rechnung“

Agraprofit“

Hier können Sie online auch Ihren eigenen ökologischen Fußabdruck berechnen.

(Text: Dr. Dirk Krämer, Fotos: Dr. Dirk Krämer und Martina Rohfleisch)