Pfingstkonzert im altehrwürdigen Gartenzimmer

Seit 1996 organisiert Konzertsänger Ulrich Schütte nun schon ein kleines Musikfestival im Gartenzimmer von Schloss Hagerhof zu Ehren Johannes Brahms, der bekanntermaßen 1896 über Pfingsten im hiesigen Herrenhaus gastierte. Jungen Nachwuchskünstler:innen wurde dort stets ein intimes Konzertpodium gewährt, die wunderschönen Parkanlagen ermöglichten zudem in den Pausen den ungezwungenen Kontakt zwischen Musiker:innen und Publikum.  Nach der Coronapause wird diese schöne Tradition wiederaufgenommen. 

Ulrich Schütte sagt über das Gartenzimmer: Ein Raum, der mitklingt und dichte Atmosphäre verbreitet. Ob 45 oder 100 Zuhörer – die Akustik bleibt ideal.

Diese Tatsache haben Bariton Ulrich Schütte und Hagerhof-Musikschulleiter Jürgen Roth zum Anlass genommen, eine vertiefende Zusammenarbeit für die kommenden Jahre zu vereinbaren. Ab 2024 soll das vereinte Wirken in Form von Workshops, Werkstattkonzerten, öffentlichen Proben oder auch gemeinsamen Konzertbeiträgen erfolgen. 

Jürgen Roth (li) und Ulrich Schütte planen für die Zukunft gemeinsame Veranstaltungen.

In diesem Jahr werden zwei wichtige Jubilare zum Pfingstkonzert geehrt: Max Reger und Sergej Rachmaninoff, beide 1873 geboren. Der erste Konzertteil steht unter dem Titel „Tiere im Kunstlied“: In ihm werden von Ulrich Schütte Werke von Reger, Reinecke, Trunk und Berger dargeboten, in denen „Kinderlieder“ musikalisch witzig und delikat von den klassischen Meistern umgesetzt wurden, bevor mit Brahms, Schubert und H. Wolf „mit großer Geste“ und nicht mehr „kindlich“ ein großer Bogen geschlagen wird. 

Im zweiten Teil erklingt Rachmaninoffs Cello-Sonate mit Katharina Deserno und dem hochvirtuosen Nenad Lecic am Klavier. Ein wahrlich angemessenes Programm zum 150. Geburtstag der beiden Komponisten. 

Restkarten zum Konzertgenuss am 28. Mai (Pfingtssonntag) um 15 Uhr sind unter u.schuette.rw@gmail.com zu reservieren.