Schülervertretung mit neuem Kurs

Man sieht und hört ihnen die Begeisterung und Motivation an. Die Themen sprudeln nur so aus ihnen heraus – die neue Schülervertretung kann es kaum erwarten, die Dinge anzupacken und etwas zu bewegen 

Schülervertretung Schuljahr 2020/21

Fünf im Oktober gewählte Schüler*innen, die sich viele (Haus-) Aufgaben sozusagen in ihr Heft geschrieben haben: Alina Gnad, 16 Jahre aus der EF, der 18jährige Hilmar Kätelhut (Schulsprecher und Verfasser der Jubiläumsrede zum 60. Hagerhof-Geburtstag) aus der Q2 und ebenfalls aus der Q2 Felix Geiser, 17 Jahre (hintere Reihe von rechts nach links), sowie die etwas jüngeren Vertreter*innen Arda Omaj und Hannah Düster, beide zwölf Jahre und aus der 7. Klasse (vorne von rechts nach links). An ihrer Seite stehen die beiden Vertrauenslehrer*innen Jens Priggemeier und Anke Noreike.

Mit vereinten Kräften wollen sie sich den Problemen widmen, die ihnen unter den Nägeln brennen. Schriftlich bereits festgehalten im Protokoll der Schülerratssitzung vom 6. November: Sie machen sich dafür stark, dass der geplante Sponsorenlauf, der aufgrund der aktuellen Situation in das nächste Frühjahr verschoben wurde, mit allen Schüler*innen und nicht nur mit denen aus der  Oberstufe stattfindet.

Sie setzen sich dafür ein, dass es für die Oberstufe eine neue Handyregelung gibt: nämlich in den Pausen und in den Freistunden, freie Benutzung. „Das“, sagt Felix, „entspricht dem heutigen Montessori-Gedanken. Denn jeder Schüler kann so über seine Zeit und die Verplanung dieser selbst bestimmen…“. Der Antrag an die Schulleitung hierfür soll nun eingereicht werden.

Angesprochen wurde ebenfalls die Renovierung des Schülerparkplatzes, der von älteren Schüler*innen vornehmlich als Rückzugsort genutzt wird – was sowohl bei Lehrer*innen und Schüler*innen oft als nicht besonders glücklich empfunden wird. Eine Lösung muss also her. Ob die Toilettenräume demnächst, ganz im Sinne von Montessori, in Eigenregie geputzt werden müssen, steht noch in den Sternen. Es ist aber ein Ansatz, um auch hier den Gedanken des Selbst-Erfahrens weiterzutragen.

Neben einer neuen Satzung, die es in Zukunft für die Schülervertretung gibt, standen ferner ein neues Mensa-Konzept, die wiederholt verdreckte Pausenhalle und vor allem die „Kontinuität der Kommunikation“, wie Felix es passend ausdrückt, auf der Agenda. Diese interne Kommunikation ist den beiden Vertrauenslehrer*innen ganz besonders wichtig. „Wir verstehen uns nicht nur als Unterstützer der Schülervertreter, sondern möchten daneben für alle anderen Schüler Ansprechpartner und Geburtshelfer für besondere Projekte und Ideen sein“, erklärt Priggemeier. Erster Schritt in diese Richtung werden die Schülerratssitzungen sein, die in Zukunft regelmäßig stattfinden sollen.

Text: Claudia Hennerkes, Foto: SV