Tag des offenen Internats mit Wetterkapriolen erforderte Improvisationstalent

Eigentlich sollte der Text so beginnen: Da hatte der Wettergott ein Einsehen. Nach tagelang anhaltendem Regen konnte sich Schloss Hagerhof heute bei strahlendem Sonnenschein zum Tag des offenen Internats präsentieren. Stimmte. Allerdings nur bis 13 Uhr. Dann entschied sich der Wettergott offensichtlich anders und schickte uns innerhalb von Sekunden sintflutartige Regenfälle, Blitz und Donner nebst tischtennisballgroßen Hagelkörnern. Land unter!

Internatsleiterin Yvonne Schmidt (Mitte) mit Interessenten.

Der Schloss-Schönheit tat es keinen Abbruch: Sie hatte sich herausgeputzt, blühte und glänzte und zeigte sich von ihrer besonders schönen Seite. So fein gemacht öffnete der Hagerhof heute seine Pforten nach eher verhaltenen Corona-Jahren, die besonderer Planung bedurften, für alle (auch spontan) Interessierten und stellte sein vielfältiges Angebot vor.

Schulleiter Dr. Sven Neufert mit Gästen.

Bereits am Eingang begrüßten Schüler:innen die Besucher:innen und führten sie im Anschluss bei Bedarf durch die Räumlichkeiten, berichteten von ihrem Alltag und beantworteten Fragen. Während sich die Eltern eher für das Schulkonzept, vorgestellt von Schulleiter Dr. Sven Neufert, interessierten, fanden die angehenden Hagerhofler:innen vielmehr andere Fragen spannend: Wie groß sind die Zimmer und mit wem wohne ich zusammen? Und wenn der oder die mich nervt? Wo kann ich dann hingehen? Darf ich auch mal in die Stadt und was ist mit W-Lan? Wie lange, wann und überhaupt?

Einigkeit herrschte dann wieder bei der Besichtigung des Hagerhof-Areals: Gemütlich schlenderten Familien durch den weitläufigen Park und bestaunten die gepflegten Grünflächen, inklusive der Sportanlagen – dort durfte dann auch aktiv mitgemacht werden. Glücklich der, der das bis 13 Uhr erledigt hatte. Ab diesem Zeitpunkt konnte man nur noch mit bestandenem Seepferdchen auf den Schulhof.

 

Also bedurfte es eines entsprechenden Improvisationstalentes, das unsere Kolleg:innen freilich aufwiesen, um allen Gästen einen informativen und abwechslungsreichen Nachmittag zu bieten: Klassen- und Internatszimmer; Lern- und Lehrmethoden; Tennis, Basketball und Golfen; Musikschule, Instrumente und Musicalbereich; Küche und Kochen; Französisch, Latein und Englisch. Zwischendurch kleine Köstlichkeiten aus der Küche und selbst gebackene Waffeln aus der Cafeteria, die schon von Weitem ihren verführerischen Duft verbreiteten.

Fazit: Ein gelungener Tag mit vielen Gästen, engagierten Kolleg:innen und Schüler:innen sowie diversen Überraschungseffekten.

Text und Fotos: Claudia Hennerkes