Kutter, Robben und Lummen – die Klassen 6 auf Langeoog

In der 6. Klasse machen unsere Schülerinnen und Schüler ihre erste große Klassenfahrt; mit Bus, Fähre und Bahn steuern sie die Nordseeinsel Langeoog an und erleben dort einen ganz anderen Naturraum mit seltsamen Pflanzen und Tieren. Hier einige Beiträge der Jungen und Mädchen.

Die Hin- und Rückfahrt

Um 7.00 Uhr fuhren wir vom Lidl-Parkplatz ab. Wir machten eine Pause. Wir kamen dann mit dem Bus an der Fähre an. Um 13.00 Uhr hatten wir das Gepäck abgegeben. Auf Langeoog kamen wir ca. 45 Minuten später an. Nun fuhren wir mit der Inselbahn. Dann holten wir das Gepäck ab. Als alle ihr Gepäck bekommen hatten, gingen wir los zur Jugendherberge. Gegen 14.30 Uhr kamen wir schließlich an. Es gab zwei Häuser; in dem einem Haus war die 6a untergebracht; in dem zweiten Haus waren die Klassen 6b und 6c. Abends gab es von 18 Uhr bis ca. 18.30 Uhr Abendessen. Das Frühstück ging von 8 Uhr bis ca. 8.30 Uhr. Im unteren Stockwerk wohnten die Mädchen; hier war auch die Küche. Oben hausten die Jungs. Unten gab es auch einen Gemeinschaftsraum.

Als wir zurückfuhren, gingen wir um 8.15 Uhr mit dem Gepäck von der Jugendherberge los zur Inselbahn. Eine Stunde später kamen wir an der Fähre an. Nun fuhren wir zurück aufs Festland. Der Bus wartete bereits. Um 17.30 Uhr fuhren wir auf den Lidl-Parkplatz in Rheinbreitbach nach einer störungsfreien Fahrt.

Die Wattwanderung

Morgens standen wir um 7.15 Uhr auf und um 8:00 Uhr gab es Frühstück. Ungefähr um 8:30 Uhr starteten wir die Inselrallye. Als wir fertig waren, machten wir uns bereit für die Wattwanderung.

Um 13.00 Uhr gingen wir von der Jugendherberge los, ungefähr eine halbe Stunde zu Fuß. Auf einmal fing es an strömend zu regnen und alles wurde nass. Endlich kamen wir an und uns war kalt, bis die Sonne herauskam und wir uns trocknen ließen. Wir mussten 30 Minuten warten, da wir sehr schnell gelaufen waren, und unser Wattführer Avid kam ausgerechnet zehn Minuten zu spät.

Um 14.10 Uhr erklärte er uns, dass man zwei Stunden warten muss, bevor man aufs Watt geht, denn wenn man zu früh darauf geht, sinkt man ein, denn das Wasser ist noch nicht ganz abgesickert. Er hatte einen Cowboyhut auf seinen langen leicht gelockten Haaren und zog immer eine Mistgabel hinter sich her. Er erklärte uns einige Sachen, was ungefähr fünf Minuten dauerte.

Dann gingen wir zum Watt, zwischendurch blieben wir häufig stehen und er erklärte uns etwas über das Watt: Die Sonne und der Mond lassen das Watt entstehen. Im Watt kann man kleine Fische, Plattfische, Plankton, Algen, Muscheln, Krebse, Quallen … finden. Es gibt Sandwatt und Schlickwatt, die zusammen Mischwatt entstehen lassen. Ein Damm schützt das Land, wenn eine Sturmflut kommt. In der Nähe des Watts wachsen keine Pflanzen, wegen der salzigen Luft können nur Dünen wachsen. Von Holland bis Dänemark ist das Watt 10.000 km² groß. Im Watt lebt der Austernfischer und er frisst Miesmuscheln. Ein Silberschnäbler beschützt seine Kinder, indem er so tut, als wäre er krank, damit er den anderen leidtut und sie ihn nicht angreifen. Der Löffler häuft sich auf dem Watt Äste auf und setzt sich darauf. Die Sumpfeule lebt auch im Watt und ist seltener geworden; sie kann ihren Kopf um 170 Grad drehen. Im Watt lebt noch der Basstölpel und die Trottellumme. Außerdem besteht Schlick aus Schwefel und Queller.

Auf der Wattwanderung zogen wir in der Mitte unsere Schuhe aus und stellten sie an den Rand. Auf dem Weg zum Watt sahen wir das Schlickwatt. Avid sagte uns wieder etwas darüber, dann durften wir alle selber hinein gehen. Wir sanken alle ein!

Wir fanden Algen, die mit Luft gefüllt waren, und wenn man auf sie drückte, platzten sie. Wir sammelten Herzmuscheln, die noch zu waren, und wir entdeckten eine Miesmuschel, die sich an den anderen Muscheln mit ihren Fäden festklammerte. Wir wanderten ungefähr 30-45 Minuten durchs Watt, dann kehrten wir um, da hinter uns auch noch eine Klasse war, die durchs Watt gehen wollte. Wir gingen zurück zu unseren Schuhen und endeten wieder da, wo wir angefangen hatten. Auf dem Weg zurück sahen wir einen Wasserhahn, wo alle ihre matschigen Füße abwuschen.

(Melanie Ute, 6a)

Die Kutterfahrt

Am Donnerstag, den 21.09.2017, fuhren wir um 10:45 mit einem Fischkutter. Der Kutter war grün, der Name war „Die Möwe“. Wir dampften mit dem Fischkutter aus dem Hafen raus, währenddessen erzählte uns ein Mann etwas über den Fischkutter. Er schilderte uns, dass die Besatzung des Bootes 30% mit Besuchern und 70% mit dem Fischfang verdiente und was wir sehen würden, wie die Robben, Krebse und noch andere Tiere. Als wir mitten auf dem Meer waren, ließen die beiden Männer die großen Fischernetze ins Wasser. 15 Minuten später wurden die Netze dann wieder eingeholt. In den Netzen waren überwiegend Krabben. Es gab kleine, große und minikleine. Manche Tiere taten die Männer in eine große Box, z. B. Seesterne, eine Scholle, natürlich auch Krabben und noch ein Aal-artiger Fisch. Dann fuhren wir weiter zur Seehundbank. Wir waren ungefähr 45 Personen an Bord: wir und die 6b, unsere Parallelklasse. Auf der Fahrt zur Seehundbank begegneten wir noch zwei Booten, einem Fischkutter und einem Motorboot. Hinter dem Fischkutter waren sehr viele Möwen, weil er Netze mit Fischen herausholte. Und dann waren wir endlich da, die Seehunde lagen auf der Sandbank in der Sonne. Vereinzelt waren auch einige im Wasser, aber die meisten lagen am Strand. Wir fuhren so nah es ging heran, so dass wir die Seehunde gut sehen konnten, ohne sie zu stören. Es war cool, die Seehunde zu beobachten, es gab große graue und kleine weiße. Die meisten Seehunde waren schon erwachsen, aber es gab auch noch einige Babys. Danach fuhren wir wieder zurück, im Hafen stiegen wir dann wieder aus. Leider kam die Bahn erst in einer Stunde, deshalb gingen wir zu Fuß zurück.