…denn nur die Liebe einer Frau kann ihn erlösen

Für immer und ewig ist der Fliegende Holländer dazu verdammt, auf den Weltenmeeren herumzusegeln. Alle sieben Jahre nur darf er an Land, um eine Frau zu freien, denn nur die Liebe einer treuen Frau kann ihn erlösen. Senta kennt sein tragisches Schicksal und träumt leidenschaftlich davon, als Auserkorene den Fluch zu brechen. Mit ihrer Schwärmerei erweckt sie die Eifersucht des Jägers Erik, der in sie verliebt ist. Als ihr Vater Daland mit einem geheimnisvollen Fremden von hoher See zurückkehrt, erkennt sie in diesem jenen Holländer und schwört ihm ewige Treue … 

Was ein bisschen wie nach einer Mischung aus „Fluch der Karibik“ und der neuesten Netflix-Mystery-Serie klingt, ist der Plot einer der berühmtesten Oper von Richard Wagner, dessen Musik des ausgehenden 19. Jahrhunderts auch heute noch gerne als Vorlage von Filmmusikkomponisten wie z.B. John Williams verwendet wird. 

Vor dem „Seegang“ wurde sich noch ausreichend gestärkt („Ein hungriger Magen studiert nicht gern…“) und dann erwartungsvoll die Plätze in der Ausweichspielstätte in der Nähe des Tanzbrunnens eingenommen.

Es gab also mehr als einen guten Grund, weshalb der Musik Grundkurs 11 von Musiklehrer Jürgen Roth sich dieses Spektakel in einer Aufführung der Oper Köln anschauen wollte. 

Zudem ist Der fliegende Holländer die mit Abstand kürzeste Wagner-Oper, also ideal für den Einstieg in diese besondere Musikwelt, die jährlich mit den Wagner-Festspielen auf dem grünen Hügel in Bayreuth ihre internationale „Messe“ feiert. 

Die Horngruppe des Orchesters, die hinter dem Zuschauerraum für die Echos und den Live-Dolby-Surround-Sound zuständig waren.

Die Kursteilnehmer:innen waren sich einig: Besonders die herausragenden Stimmen der Opernsänger:innen (hier das Duett zwischen Senta und dem Holländer extrem bemerkenswert) haben Eindruck hinterlassen. Außerdem das fantasievolle Bühnenbild mit integriertem Orchester und die gewaltige Inszenierung.

„Es war ein Erlebnis in der Oper Köln. Der „Fliegende Holländer“ war eine sehr schöne Oper, mit der modernen Inszenierung war sie für mich auch sehr gut zu verstehen. Das Bühnenbild war sehr kreativ, zum Beispiel fungierte der Orchestergraben als Laderaum des Schiffes. Ich bin froh, das erlebt zu haben“, so eine Schülerin.