„Jugend debattiert“ – Regionalfinale mit unseren Schulsiegern

200.000 Schülerinnen und Schüler haben am bundesweiten Wettbewerb „Jugend debattiert“ teilgenommen. In Bonn fand nun das Regionalfinale statt – u.a. mit den Schulsiegern von Schloss Hagerhof. Die Hagerhof-Schülerinnen Rosa Dittl und Hannah Barker, die dort als Jurorin bzw. als Debattantin tätig waren, schildern hier ihre persönlichen Eindrücke.

Im Rahmen des Projektkurses „Debattieren“ hatten wir die Ehre, auf das 10. Jubiläum des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ eingeladen zu werden, darunter die Debattanten Hannah Barker, Yannik Broich, Yunis Shneiver, die Juroren Rosa Dittl und Henrick Flottmann und natürlich unser Lehrer Herr Dr. Neufert. Das Event fand im beeindruckenden Telekom Forum in Bonn statt, welches zu den Freuden unserer Mädelsfraktion einen Starbucks in sich birgt.

Voller Aufregung darüber, was nun auf uns zukäme, da alles doch sehr ernst aussah, trafen wir ein. Viele Schüler eilten herum mit ihren Laptops in der Hand, die Augen geheftet auf die Vorbereitungsnotizen – dagegen sahen wir noch recht entspannt aus. Gleich ging es auch schon los. Alle betraten den Hauptkonferenzraum, wo wir überaus freundlich vom Vorsitzenden des Wettbewerbs und einem ranghohen Mitarbeiter der Telekom begrüßt wurden. Für Rosa und Henrick ging es danach in die Jurorenschulung, in der ein bestimmter Standard für das Bewerten festgelegt wurde. Kurz darauf begann die erste Runde der Debatten: erst die Jüngeren, dann die Älteren. Wir haben den beiden Hauptdebattanten und Schulsiegern noch etwas Mut und mitgegeben. Nach dieser Runde gab es zum Glück aller eine riesige Auswahl an Pizza. Ausgelassen griffen alle gierig zu.

Danach fing der Ernst des Wettbewerbs wieder an. Die zweite Runde war mit vollem Bauch viel besser zu überstehen. Kurze Zeit danach wurden auch schon die Ergebnisse bekannt gegeben. Trotz sehr starker Debatten von Yannick und Yunis sind sie leider nicht unter die besten vier gekommen. Trotz allem war es am Ende ein gelungener Tag.

(Rosa Dittl und Hannah Barker)

„Sollten Gewalttaten gegen kommunale Amts- und Mandatsträger härter bestraft werden?“ oder „Sollten Klassenarbeiten anonymisiert geschrieben werden“ – die vorgegebenen Streitfragen der Debatten des Wettbewerbs orientieren sich am Schulalltag und dem aktuellen politischen, wirtschaftlichen oder kulturellen Geschehen. Welche Position die Debattanten vertreten sollen, wird ausgelost. Sachkenntnis und Ausdrucksfähigkeit sind hier sicher von Vorteil, doch es sind auch andere Soft Skills erforderlich, in denen sich unsere Schüler im Projektkurs Debattieren üben. Hier werden sie geschult im genauen Zuhören; sie lernen es, sich mit der Meinung anderer fair und sachlich auseinanderzusetzen und eine eigene Position zu beziehen. So entwickeln sie ihre Überzeugungskraft – wenn sie denn gründet auf einem echten Engagement und der Motivation im wörtlichen Sinn, nämlich wirklich etwas verändern, etwas bewegen zu wollen.