Leander räumt den ersten Preis ab – Kürbisfest im Internat

Voll konzentriert guckt Clara auf den Kürbis, der vor ihr auf dem Tisch steht…Peinlich exakt sticht sie den großen Mund aus und achtet genau darauf, dass die Pupille des rechten Auges auch ja nicht aus der Frucht fällt. Leander hingegen kann der Schlund der gruseligen Kürbisfratze nicht wüst genug sein. Die Zähne seines orangefarbenen Schädels erinnern an einen Tyrannosaurus Rex. Könnte der Schädel laufen, wollte man ihm im Dunkeln nicht begegnen…

Leander bearbeitet seinen Kürbis sorgfältig.

Beim traditionellen Kürbisfest im Hagerhof-Internat schnitzten Schüler:innen in dieser Woche um die Wette und um den ersten Preis. Große Zackenohren, kleine Minion-Knöpfe, fiese Schlitzaugen und gehässige Mäuler gaben sich ein Stelldichein.

Der Brauch, zu Halloween Kürbisse mit gruseligen Fratzen zu schnitzen, kommt ursprünglich aus Irland, wird in Amerika jedes Jahr zelebriert und hat sich auch hier zu Lande in den vergangenen Jahren durchgesetzt. Mit Kerzen ausgestattet sollen die Früchte böse Geister vertreiben.

Die Kürbisfratzen sollen in der Dunkelheit böse Geister vertreiben.

Nachdem es (ebenfalls traditionell und selbstverständlich) Kürbissuppe für alle Internatler:innen gab plus Donuts und Muffins satt, durften die Kinder abstimmen und kürten tatsächlich Leanders Werk zum Sieger-Kürbis.

Leander mit seinem Sieger-Kürbis.

Und damit der Abend noch schön gruselig blieb, wurde anschließend im düsteren Park das Spiel Werwolf ausgepackt, ein Kartenspiel bei dem sich die Fabelwesen jede Nacht ein neues Opfer suchen…Halloween kann kommen!

Text und Fotos: Claudia Hennerkes