Starkes Zeichen der Bad Honnefer Schulen gegen Rechtsradikalismus

Ein starkes Zeichen gegen Rechtsradikalismus und für ein weltoffenes Bad Honnef setzten gestern Schüler:innen unserer Schule gemeinsam mit der Erzbischöflichen Gesamtschule St. Josef und dem Städtischen Siebengebirgsgymnasium. In einem Sternmarsch bewegten sich die drei Schulen auf das Menzenberger Stadion zu, wo die abschließende Kundgebung stattfand. Etwa 350-400 Schüler:innen von Schloss Hagerhof gingen freiwillig mit auf diese Demonstration, die von den Schülervertretungen der drei Schulen gestaltet wurde. Sie trotzten dem regnerischen Wetter mit ihren bunten und kreativ gestalteten Plakaten, auf denen z. B. „Der Hager bleibt bunt„, „Menschenrechte statt rechte Menschen“ oder einfach „Wir sind die Alternative“ stand. Diese Alternative, nämlich die Jugendlichen der weiterführenden Schulen Bad Honnefs, versammelte sich vor der Tribüne des Stadions (ca. 1400 Teilnehmer:innen).

 

Unsere Musikschule unter der Leitung von Jürgen Roth steuerte zum Programm drei Lieder bei: John Lennos „Imagine“, „Freude schöner Götterfunken“ von Ludwig van Beethoven und zuletzt noch „Unsere Stammbaum“, der Bläck Fööss. Die Bigband der Musik- und Musicalschule und die Vokalsolistinnen Toni Gutermuth (Q2), Mia Rother (Q1), Olivia Schmitt (Q1), Marie-Therese Penin (Q1), Fabian Foidl und Julian Drescher (10) sorgten mit diesen Musikstücken für eine Atmosphäre der Gemeinschaft.

Die Schüler:innen der Musik- und Musicalschule sorgten für das musikalische Programm

Eindrucksvoll waren vor diesem musikalischen Hintergrund insbesondere die Reden „Mensch“ von Aesha Alhoul (Q1) und „Mein Koffer“ von Maya Tamir (Q2) des Siebengebirgsgymnasiums, die verdeutlichten, wie sehr auch junge Menschen mit Migrationshintergrund sich häufig in unserer Gesellschaft nicht zugehörig fühlen, obwohl sie hier geboren sind. Alle drei Schulen versprachen, in Zukunft noch stärker gemeinsam im Kampf gegen den Rechtsextremismus kooperieren zu wollen. Zuletzt traten auch die Schüler:innen von St. Josef mit den Fahnen Ihrer Herkunftsländer auf die Tribüne und verdeutlichten: Unsere Jugend ist die Alternative – und diese Alternative ist vielfältig und stark in ihrem Willen, dieses Land gemeinsam zu gestalten.

Die demonstirerenden Schüler:innen trotzen dem Regen im Menzenberger Stadion

 

Auch die Presse war vor Ort und berichtete über die Demonstration: