Musikalischer Weihnachtsgruß 2023

Der 2022 ins Leben gerufenen „Tradition“ folgend, gibt es auch in diesem Jahr einen musikalischen Weihnachtsgruß der Musik- und Musicalschule Schloss Hagerhof. 

Damit endet ein grandioses Konzertjahr 2023 für alle Beteiligten und es bleibt Zeit, einmal „Danke!“ zu sagen: 

  • für die großartige Unterstützung der Schulgemeinschaft bei Proben, Aufbauten und Auftritten;    
  • für das „Back-Office“ rund um/für alle Orgafragen mit Tina Öztuefekci, Katrin Wierges, Tina Ünaler Anja Kohrs und Frau Sieg; 
  • für den technischen Support von Ralf Wernery und Benjamin Krayer; 
  • für top-schicke Konzert-Polo-Shirts, gespendet vom Förderverein;  
  • für die Einrichtung der eigenen Merch-Linie von Aleks Pawlik; 
  • für den Einstieg von Quint.Events mit Nico Büsch in den AG-Bereich, was der Professionalisierung unserer Auftritte einen unheimlichen Schub gegeben hat; 
  • für den grandiosen Einsatz der Schüler: innen aus den Chören, Orchester, Schauspiel, Tontechnik und Bigband, die damit das Kalenderjahr 2023 so wunderbar bereicherten. Stellvertretend seien namentlich Olivia Schmitt, Antonia Gutermuth, Alina Boriskina, Marie-Terese Penin, Fabian Foidl, Julian Drescher, Lukas Bredthauer, Jason Vögeli und Adrian Reupke genannt; 
  • und nicht zuletzt bei allen treuen Konzertgängern, die damit unserer Arbeit Ihre Wertschätzung entgegenbrachten! 

 

Bei alldem ist uns wohlbewusst, welches Privileg wir besitzen, Musik machen zu können, während in anderen Teilen Europas zeitgleich Menschen um ihre schiere Existenz kämpfen. 

Um die Worte unseres Schulleiters Dr. Neufert beim Weihnachtskonzert aufzugreifen, der das Verbindende von Musik mit Zitaten von Daniel Barenboim herausstellte, kann man konstatieren, dass mit Musik vielleicht noch keinen Krieg beendet wurde, jedoch schon so mancher Frieden begonnen. 

 

Bleiben Sie uns auch 2024 gewogen! 

Dorothea Wählt-Beste (Leiterin Musicalschule) & Jürgen Roth (Leiter Musikschule) 

Vierfacher Basketball-Triumph

Nicht viel zu tun hatte das Team der WK2 von Trainerin Nico Happel. Auf Kreisebene meldete keine andere Schule, und auch im Bezirk fanden sich keine Gegnerinnen. Zumindest die WK 3 sammelte beim 97:17 Start-Ziel-Sieg gegen das Otto Hahn Gymnasium aus Bergisch Gladbach Spielpraxis und Selbstvertrauen für die nächste Runde gegen dann starke Konkurrentinnen aus Bonn, Köln und Leverkusen.  

Für die WK 2 spielten: Mia Flemming, Kelis Mba, Keyra Quiel, Henriette Reich, Lieselotte Reich, Linda Lenz, Olivia Rings, Linda Thimm, Lilly Weiß 

 

Die Jungenmannschaften mussten sich dagegen ins Zeug legen, denn die Wettkampfbereitschaft war so groß, dass je zwei Vorrundengruppen auszuspielen waren. Die Hagerhof-Trainer Nils Christians und Christian Mehrens bereiteten ihre Truppe gut vor, so dass am Ende nicht nur der Sieg gegen den Lokalrivalen SIBI, sondern auch gegen das CJD Königswinter und das Rhein-Sieg-Gymnasium St. Augustin stand. In der Finalrunde, hielt man sich auch gegen die Europaschule Bornheim (58:31) und das Antoniuskolleg Neunkirchen (55:15) temporeich und engagiert schadlos hielt und löste das Ticket zur Bezirksmeisterschaft.  

Für die WK 2 spielten: Vincent Kunert, Simon Zens, Aurel Siebel, Nicolas Löblein, Tom Gerlach, Louis Pigeon, Vico Weimert, Johannes Görcke, Leo Hammerstein, Younes Mousse. 

Nach ihrem super Lauf ins letztjährige Landesfinale war die Vorfreude auf Wiederholungstaten beim WK3-Team von Trainer Yassin Idbihi groß. Im „Dragon Dome“ spielten die Hagerhof-„Mittelgewichtler“ gegen das SIBI  43:11. Auch gegen das Gymnasium Hennef (53:17) und die Gesamtschule Much (61:18) ließ man nichts anbrennen. Als Gruppensieger reiste man zwei Wochen später zum Endspiel gegen Lohmar, wo am Spielende ein überzeugender 120:51 Sieg auf der Anzeigetafel stand.  

Für die WK 3 spielten: Timon Hütwohl, Khalil Idbihi, Malik Idbihi, Niklas Kunert, Paul Lutz, Robinson Nortmann, Vincent Rügge, Magnus Tenzer 

Am spannendsten ging es bei den Jüngsten zu. Die von Karin Kotte trainierte Unterstufentruppe hatte einen ereignisreichen und hart umkämpften Turniertag in Neunkirchen-Seelscheid. In einer Fünfergruppe spielte „Jeder gegen Jeden“.

Die Gegner und die Ergebnisse:

  • SIBI 31:25
  • Gymnasium Hennef 32:18
  • Gesamtschule NKS 30:14

Zum Abschluss war aber noch einmal volle Konzentration gegen starke Bornheimer gefragt: ein hauchdünner 28:24 Erfolg.

Für die Kids ein schönes Ereignis, weil für sie dieses Schuljahr „Schluss“ ist. Während die Älteren um die Tickets zum Bundesfinale nach Berlin kämpfen, wird in der Wettkampfklasse 4 lediglich die Runde der Kreismeisterschaft ausgespielt. 

Für die WK 4 spielten: Joshua Ahrends, Jerome Duijndam, Emilio Hirthe, Louis Lobenstein, Fritz Riede, Karl Riede, Ben Solzbacher, Justus Tschauner, Oskar Weigel, Bob Zosel 

Geschenktipp: Naturkalender Siebengebirge

Bewährte Zusammenarbeit: Unser Biologielehrer und Naturfotograf Martin Lehnert und unsere Bibliothekarin und Redakteurin Martina Rohfleisch haben für Sie wieder einen fantastischen Foto-Kalender aufgelegt. „Was lebt denn hier? Flora und Fauna im Siebengebirge“, nachhaltig produziert und für 11,90 € (incl. Spende für den VVS) erhältlich im Buchhandel und im Sekretariat.

Interaktiv und interkulturell – auf den Spuren der deutsch-israelischen Freundschaft

In der vergangenen Woche begaben sich die Geschichtskurse der Q2 von Herrn Kehm und Herrn Miron auf eine lehrreiche Exkursion zum Konrad-Adenauer-Haus in Rhöndorf. Der Fokus des Besuchs lag auf der vertieften Erkundung der Freundschaft zwischen Konrad Adenauer, dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, und David Ben Gurion, dem ersten Premierminister Israels. Diese außergewöhnliche Beziehung spielte eine entscheidende Rolle in der deutsch-israelischen Aussöhnung nach der NS-Zeit. 

Die Freundschaft zwischen Adenauer und Ben Gurion war geprägt von tiefer politischer und persönlicher Verbundenheit. Ihre historische Bedeutung lässt sich nicht überbewerten und konkretisiert sich in wichtigen Ereignissen und Verträgen, wie z.B. dem Luxemburger Abkommen von 1952 und dem Deutsch-Israelischen Freundschaftsvertrag von 1965. 

Der Besuch des Konrad-Adenauer-Hauses ermöglichte den Schüler:innen nicht nur Einblicke in die facettenreiche Beziehung zwischen den beiden Staatsmännern, sondern auch eine interaktive Online-Veranstaltung mit dem Ben Gurion Heritage Institute in Israel. Während dieser Session führte Esther Suissa, die Leiterin der Auslandsprogramme, durch das Leben und Wirken Ben Gurions im Kibbuz Sde Boker in den Jahren 1953 bis 1955. Diese Zeit prägte den Staatsgründer in Hinblick auf seine Vision für Israel. Seine Erfahrungen im gemeinschaftlichen Leben, die Betonung von sozialer Gerechtigkeit und die Wertschätzung für landwirtschaftliche Arbeit flossen in alle seine späteren politischen Entscheidungen ein und trugen zur Gestaltung des modernen Staates Israel bei. 

Der Tag bot für die Hagerhof-Schüler:innen einen faszinierenden Einblick in die historische Verbindung zwischen Adenauer und Ben Gurion, ihre individuellen Lebenswege und die Einflüsse, die sie auf die deutsch-israelischen Beziehungen hatten. Der Besuch im Konrad-Adenauer-Haus und die virtuelle Begegnung mit dem Ben Gurion Heritage Institute bereicherten um wertvolle Perspektiven auf die Vergangenheit und trugen dazu bei, ein tieferes Verständnis für die Grundlagen der deutsch-israelischen Freundschaft zu entwickeln. 

Wunderbare Klänge zum Adventsbeginn

Zweites festliches Konzert in der Adventszeit der Hagerhof Musik- und Musicalschule

Schöner als am Donnerstagabend kann man nicht in die „most wonderful time of the year“ einstimmen!

Das festliche Konzert der Schloss Hagerhof Musik- und Musicalschule in der St. Magdalena Kirche Rheinbreitbach verwöhnte rund 400 Gäste mit einem abwechslungsreichen und begeisternd vorgetragenen Programm.

Unter der Leitung von Jürgen Roth und Dorothea Wählt-Beste hatten seit Schuljahresbeginn mehr als 100 Mitwirkende für diesen Auftritt geprobt.

Und als sich alle nach gut zweieinhalb Stunden nach der Zugabe verbeugten, war die Zeit wie im Fluge vergangen und alle – Mitwirkende wie Zuhörende – hatten einen wunderbaren Abend erlebt.

Der startete nicht mit Pauken, wohl aber mit Trompeten.

Nachdem das neu gegründete Blechbläser-Oktett Hagerbrass von der Empore herunter den Abend feierlich mit „Macht hoch die Tür“ und „Hark, the Herold Angels“ eingestimmt hatte, schritt dessen Spiritus Rector Jürgen Roth höchstpersönlich auf seinem Lieblingsinstrument, „Just a closer walk“ spielend vom Kircheneingang zur Bühne.

Dort wartete der von Antonia Gutermuth in Vertretung von Natalia Linning geleitete Unterstufenchor, der zusammen mit der Bigband und diesem Spiritual prompt auf anglo-amerikanisches Liedgut umstellte und so schon einmal eine Vorahnung des abwechslungsreichen Programms aufkommen ließ.

Nur klassische Weihnachtslieder zu präsentieren, ist mit den Hagerhof-Musizierenden undenkbar .

Genauso wenig wie nur ein Ensemble auftreten zu lassen, denn neben der Bigband war natürlich auch das Orchester mit von der abendlichen Partie.

Dieses knüpfte mit dem Stück „Believe“ nahtlos an den ebenfalls aus „Polar Express“  entliehen vorherigen Beitrag an, welcher von dem Jungen Vokalensemble gesungen wurde. Natalia Kazakova dirigiert kraftvoll ihr Orchester, das nun den glocken-klaren Gesang von Solistin Olivia Schmitt begleitete.

Olivia und Antonia Gutermuth übernahmen im Folgenden zusätzlich und gewohnt souverän und charmant die Moderation durch das Konzert, in welchem sie tolle Programmpunkte ankündigen konnten!

Olivia und Antonia Gutermuth moderieren das Adventskonzert

Eigentlich war vom allem etwas dabei: das Duo Martha Vogtland (Gesang) und Lilly Flemming (Querflöte) spielte höchst-musikalisch und klangschön „Still a Bach Christmas“, in der die berühmte „Air“ von Johann Sebastian Bach mit dem alpenländischen Weihnachtslied „Still, still, still“ zusammen geführt wurde, das Orchester interpretierte „Air und Hornpipe“ von Georg Friedrich Händel, die von Thomas Heck geleitete Bigband begeisterte mit dem „Sugar Plum Swing“, in dem Tschaikowskys berühmter „Tanz der Zuckerfee“ scheinbar auf dem Times Square in New York stattfand – inklusive tollen Saxophon-Soli von Tim Feulner und Paulina Weber.

Die Broadway Singers, die Edelvokalschmiede von Schloss Hagerhof unter der Leitung von Dorothea Wählt-Beste, glänzten mit „In the bleak mid-winter“, in der stimmlich ausgewogen vor allem die Männerstimmen, gesungen von Julian Drescher und Fabian Foidl, stark überzeugten und ihren gesanglichen Fortschritt eindrucksvoll zeigten.

Antonia Gutermuth intonierte mit feiner stimmlichen Ausarbeitung das jazzig angehauchte „You are my Guiding Star“, am Klavier von Jo Raile begleitet, der kurzfristig für Leonard Hüster einsprang.

Die Musik wurde dabei kunstvoll eingerahmt und abgerundet von zwei Adventsgedichten: „Der Wald schläft“ von Fred Endrikat und „Zünd ein Licht an“ nach dem Lied von Kurt Mikula.

Als letztes Stück vor der Pause zeigten Antonia Gutermuth und Celina Klix mit „Santa Claus is coming to town“ exemplarisch das Besondere der Musik- und Musicalschule: Sie wurden hierbei nämlich live von Bigband und Orchester begleitet, so dass nahezu 40 Intrumentalist:innen einen wunderbaren Klangteppich auslegten, auf dem die beiden Sängerinnen begeisternd klangwandelten.

Die Broadway Singers

Neben einer kleinen Stärkung für die Besucher:innen rückte in der Pause dann ein ernstes Thema in den Vordergrund.

Wie im Vorjahr gab es die Möglichkeit durch Spenden die HelpForce Bad Honnef zu unterstützen, die weiterhin starke Aktionen für Hilfsbedürftige in der Ukraine organisieren. Der Hagerhof Musik- und Musikschule ist es weiterhin ein großes Anliegen, dem von Michael Lingenthal und Team geleiteten Verein – und dadurch den Menschen in der Ukraine -, bestmöglich zu helfen.

Danach ging es wieder schwungvoll zurück ans musikalische Eingemachte. Die Bigband, diesmal von Jürgen Roth geleitet, kooperierte dabei gekonnt mit dem Unterstufenchor für das bekannte amerikanisch Kirchenlied „He’s got the whole World “ und legte mit „A little Night Music“ nach, bei dem Mozarts „Kleine Nachtmusik“ in brasilianische Rhythmusgefilde transportiert wurde, so als ob Mozart einer seiner bekanntesten Melodien im Strand der Copacabana eingefallen wäre. Im Mittelpunkt auch diesmal der Solo-Einsatz von Tim Feulner am Saxophon.

Für ein Adventskonzert etwas ungewöhnlich, aber umso mehr ein wunderbarer Farbtupfer, war im Anschluss das Schauspiel „Die Geschichte von Blaukraut und Brautkleid“ frei nach dem Text des österreichischen Poetry-Slammers Tom Candussi.

Unter der neuen Leitung von Monika Thevis führte die junge Hager-Schauspieltruppe die Entstehungsgeschichte des Zungenbrechers „Blaukraut bleibt Blaukraut und Brautkleid bleibt Brautkleid“ sprachlich gekonnt und humoristisch auf und erntete als Lohn nicht nur die gewünschten Lacher, sondern auch jede Menge Applaus.

Die Geschichte von Blaukraut und Brautkleid – vorgetragen von Schüler:innen des Schauspiel-Ensembles

Den gab es natürlich auch für die folgenden Beiträge des Jungen Vokalensembles, die singend berichteten, dass Sie gesehen hatten, wie Mama den Weihnachtsmann küsste („I saw Mommy“) sowie für die Broadway Singers, die mit Ihrem Lied „Mister Santa“ den Weihnachtsmann gleich direkt adressierten, beide Vokalgruppen standen hierbei unter der Leitung von Dorothea Wählt-Beste. Eindrucksvoll war auch die neunminütige Darbietung des Cellokonzerts von Antonio Vivaldi in C-Dur des Orchesters, mit einem absolut gelungenen Soloeinsatz von Charlotte Meißner.

Und die Augen blieben weiter auf die Bühne gerichtet, die von den drei Broadway Singers Antonia Gutermuth, Celina Klix und Olivia Schmitt über- und eingenommen wurde. Das Terzett „Habe Deine Augen auf“ von Mendelssohn-Bartholdy a cappella vorgetragen, ging unter die Haut und zeigte das ganze stimmliche Potential der drei Schülerinnen auf, das sie im nächsten Beitrag, der „Moonlight Serenade“ gemeinsam mit ihren Sängerkolleg:innen der Broadway Singers und in Begleitung der Bigband bestätigten.

Drei der Broadway Singers: Antonia Gutermuth, Celina Klix und Olivia Schmitt

Kurz vor dem Finale ließ es sich Schulleiter Dr. Sven Neufert dann nicht nehmen, neben den Worten des Dankes für die Organisierenden und Mitwirkenden auch das Verbindende der Musik noch einmal explizit hervorzuheben. Denn beim Musizieren geht es insbesondere darum, anderen zuzuhören, um gemeinsam etwas Großartiges schaffen zu können. Eigentlich ein einfaches Rezept, aber in der heutigen Zeit leider im Kleinen wie im großen Ganzen alles andere als selbstverständlich.

Nach der gelungenen „Christmas Lullaby“ – Darbietung von John Rutter, in der unter der Leitung von Musikschulleiter Roth, der zudem die zusätzliche Stimmen für Orchester und Bigband verfasste, neben allen Beteiligten des Abends auch der Hagerhof-Mitarbeitendenchor öffentlich reüssierte, hatte es das Finale Furioso dann in sich. „Hört, der Engel helle Lieder“ klang stimmgewaltig aus den Kehlen aller Mitwirkenden sowie dem Publikum, begleitet wiederum von Bigband, Orchester und den Chören! Der große Kirchensaal war erfüllt von Musik und die begeisterten Gäste würdigten diese Performance, und den gesamten Abend, mit Standing Ovations.

Die Hagerhof Musik- und Musicalschule hat wieder einmal Spaß gemacht, Großartiges geleistet und allen einfach eine gute Zeit bereitet.

Ein großer Dank gilt nicht zuletzt der seit diesem Schuljahr bestehenden Veranstaltungsmanagement-AG unter der Leitung von Nico Büsch (Quint.Events), Jason Vögeli und Lukas Bredthauer, die für tollen Sound und stimmungsvolle Beleuchtung sorgten!

 

Christmas Lullaby – Festliches Konzert zur Adventszeit

Seit Beginn des Schuljahres wurde in der Musik- und Musicalschule von Schloss Hagerhof schon eifrig geprobt und am Donnerstag, den 30. November um 18.00 Uhr ist es endlich so weit: Das festliche Konzert zur Adventszeit findet in der St. Magdalena Kirche (Kirchplatz 12), in Rheinbreitbach statt.

Über 100 Mitwirkende präsentieren stimmungsvolle, mitreißende und fröhliche Melodien: von europäisch-traditionell bis amerikanisch-swingend, von Bach und Mendelssohn bis Spiritual und Jazz, die auf die bevorstehende Adventszeit einstimmen.
Es treten, neben den Chören und dem Orchester, auch die Bigband und die Schauspielklassen auf.

Höhepunkt ist das Finalstück „Christmas Lullaby“ des englischen Komponisten John Rutter, bei dem erstmalig der Mitarbeitenden-Chor des Hagerhofs seine Konzertpremiere feiert, und damit die Klasse 5 bis „Klasse Ü40“ zusammen musizieren und einen musikalischen Vorblick auf das Weihnachtswunder geben werden.

Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Der Spendenerlös fließt zu gleichen Teilen an die Help Force Bad Honnef und in die musikalische Nachwuchsarbeit. 

Ein gut besuchter Tag der offenen Tür an Schloss Hagerhof

Wow! So schnell konnten wir unsere Türen gar nicht öffnen… Schon vor Beginn der Veranstaltung glich unsere Schule einem Ameisenhaufen. Eltern, Schüler:innen, Lehrer:innen, Kinder, Jugendliche und überhaupt Interessierte kamen an den Hagerhof, um sich am heutigen Tag der offenen Tür ein Bild von Schloss Hagerhof zu machen.

Gelegenheit gab es dazu reichlich: In fast allen Schulräumen, Klassenzimmern, in der Aula und in der Pausenhalle, in der Turnhalle und der Bibliothek, im Kaminzimmer und dem Musikraum, im Gartenzimmer, Schlosskeller und auf der Schlossterrasse, im Internat und im Foyer – überall konnte man sich mit Informationen und Eindrücken versorgen. „…also, das ist hier der alte Kern der Schule…“, unsere Hager-Guides lotsten die Gäste durch das ehemalige Weingut, durch die Remise und das altehrwürdige Fachwerkhaus, um anschließend die Räumlichkeiten der Erprobungs-, Mittel- und Oberstufen zu zeigen. Schulleiter Dr. Sven Neufert charakterisierte die Unterschiede des Hagerhofs zu anderen Schulen: „Nach Maria Montessori ist nicht Wissen, sondern Handeln das große Ziel.“ Entsprechend gebe es viele Angebote, die stark praxisorientiert sind. Ein weiteres Stichwort: Individualisierung – jeder wird dort abgeholt, wo er steht.

Soweit die Theorie – danach durfte ganz praktisch überall mal reingeschnuppert werden. Im Musiktrakt gab es ein Instrumentenkarussell in klein, außerdem offene Proben der Broadway Singers, der Bigband und des Unterstufenchors. In den Klassenräumen gab es Demonstrationen zur Freien Arbeit, den FreiDays und der Digitalisierung. Fahrten und Austauschprogramme, Praktika und bürgerschaftliches Engagement, Kreatives Schreiben und Leseförderung, Schule der Zukunft und Nachhaltigkeit, AGs wie Umwelt, Garten, Imkerei, Kochen, Burkina Faso und Sanitätsdienst – jede Menge Informationen galt es zu verarbeiten. Zwischendurch durften sich die Kinder in der Turnhalle austoben und in der Sporthalle vielleicht ihren neuen Lieblingssport entdecken. Jetzt kann das Gesehene erstmal sacken und dann führt es hoffentlich zu der richtigen Entscheidung.

Impressionen vom Tag:

Toni Gutermuth und Jürgen Roth im Musikzimmer.

Gabriel (li.) aus der Q1 und Laurenz aus der 6. Klasse zeigten ihre Cellos interessierten Kindern und Jugendlichen…

…genauso wie Joshua aus der 5., der seine Trompetenkünste zeigt.

Marie-Dorothea Wählt-Beste bei den Gesangsproben im Gartenzimmer.

Sarah recherchiert für ein Tierlexikon in der Bibliothek.

Kunstwerke aus Burkina Faso.

Viel bestaunt: die Kunstwerke unserer Schüler:innen.

Nachhaltigkeit ist ein großes Thema an unserer Schule und sorgte für einiges Interesse.

Junis (li.) und Elias arbeiten an einem Bienenhotel.

Fritz demonstriert die leichte Handhabung der Apfelschälmaschine.

Sarah zeigt, wie man jemandem in Not hilft.

Der vierjährige Toni hat keine Angst vorm Klettern…

…dicht gefolgt von seinem kleinen Bruder Theo.

In der Sporthalle konnte man Tennis spielen,…

golfen…

…und Jagd auf Basketballkörbe machen.

Natalia Kazakova leitet das Orchester.

Ein riesengroßes Buffet lockte in den Schlosskeller.

Chillen war natürlich auch erlaubt.

Jochen Bachmann repräsentierte den Bereich bürgerschaftliches Engagement.

Mit langer Tradition: das Betriebspraktikum.

Karl (li) und Clara mit ihren selbst gemachten Kerzen aus der Imkerei.

Unsere Imkerei unter der Leitung von Joachim Harting stellt heiß begehrte Sachen her.

Und eigene Bienen haben wir auch.

Hospitieren, diskutieren, avisieren – die Sekundarstufenkonferenz bringt Montessoriexpert:innen zusammen

Weiterbildung, Austausch, Impulse, Ideen, Überlegungen, Gedanken, Leitsätze – alles Schlagwörter, die in der Überschrift für die Sekundarstufenkonferenz auftauchen könnten. Regelmäßig tauschen sich Pädagog:innen in den Konferenzen über eigene Erfahrungen in ihren Montessori-Umgebungen für Jugendliche aus und nehmen neue Erkenntnisse mit nach Hause. Die Begegnungen sollen frische Impulse geben und Inhalte ausformulieren. Ziel ist es, Lernumgebungen zu schaffen, die den Anforderungen der Jugendlichen wirklich gerecht wird. In der vergangenen Woche war der Hagerhof Gastgeber der Sekundarstufenkonferenz.

Dr. Dirk Krämer veranschaulicht u.a. das Konzept der FreiDays.

In der Sekundarstufe beginnt mit der Pubertät ein ganz besonderer Lebensabschnitt, dem Maria Montessori eine ganz besondere Lernumgebung zuschrieb. Diese soll alle Aspekte des Erwachsenenlebens widerspiegeln und Gelegenheiten bieten, akademischen Interessen zu folgen. Das Angebot an Montessori-Sekundarstufen in Deutschland ist vielfältig. Dabei gibt es regionale Unterschiede und zusätzlich schulinterne Eigenheiten. Die Sekundarstufenkonferenz beschäftigt sich mit der (zweijährigen) Ausbildung in der Montessoripädagogik: bereits seit 1976 gibt es den Ausbildungsgang des Montessori-Sekundarstufen-Zertifikats nach den Grundsätzen der Ausbildungskurse der Deutschen Montessori-Vereinigung (DMV).

Im Vortrag von Dr. Sven Neufert erklärt dieser das Raumkonzept nach Rosan Bosch im geplanten Neubau.

Die angereisten Montessoriexpert:innen hospitierten zunächst in Kleingruppen in den Klassen. Anschließend stellten die Hagerhof-Lehrer Dr. Dirk Krämer, Nils Christians und Schulleiter Dr. Sven Neufert verschiedene Aspekte des Schulkonzepts vor: Freiarbeit, FreiDays, Partizipation, Nachhaltigkeit, Netzwerke, Soziale Arbeit und Schulentwicklungsteams. Genug Stoff, um darüber zu diskutieren. Am Nachmittag dann konnten sich die Gäste ein sehr praktisches Bild von den Projekten der frisch eingerichteten FreiDays machen.

Die Teilnehmer:innen der Sekundarstufenkonferenz.

Text und Fotos: Claudia Hennerkes

Neues Konzept für Hagerhof-Umweltbeauftragte

Heute Morgen im Büro –  der erste Griff geht an den Thermostat der Heizung. Brrr. Draußen sind es gerade einmal 4 Grad Celsius. Die Heizungssaison hat definitiv begonnen. Bisher zeigte sich der Oktober mit ungewohnt hohen Temperaturen – in der vergangenen Woche dann der Temperatursturz. Zeit für unsere Umweltbeauftragen: Eine Initiative (wie sollte es anders sein?) von Hagerhof-Lehrer Dr. Dirk Krämer, unserem grünen Gewissen. 2022 führte die Energiekrise zu größeren Problemen, an deren Bewältigung, so die Aufgabenstellung, die Umweltbeauftragen mit einem neuen Konzept einen wichtigen Anteil leisten sollten und sollen.

Jede Klasse, so der Plan, benennt zwei Schüler:innen, die sich insbesondere für die Mülltrennung und die Energieversorgung und den sparsamen Umgang mit dieser kümmern. Eigentlich gibt es dieses Amt bereits seit der Jahrtausendwende, allerdings hatte das Ansehen der benannten Kinder und Jugendlichen in den vergangenen Jahren ein bisschen gelitten. Nun hat dieser „Nebenjob“ seit 2022 wieder an Attraktivität gewonnen. Unter anderem dadurch, dass die Beauftragten während des Jahres von allen anderen Ordnungsdiensten befreit sind. Außerdem werden sie eigens für ihren Job geschult. In einem externen Workshop erfahren sie grundlegende Fakten zu den Hintergründen (Klimawandel, Energiesparen u.a.) sowie eigene Handlungsmöglichkeiten im Sinne einer Multiplikatoren-Schulung (Klimabotschafter:innen).

Fenster offen und Heizung an? Ganz schlecht!

Unsere diesjährigen Umweltbeauftragten sorgen dafür, dass ressourcenschonend(er) im Klassenraum gelebt und gearbeitet wird. Beispielsweise dadurch, dass das Licht gelöscht wird, wenn niemand im Raum ist; dass keine unnötigen Geräte laufen (Beamer, IPads etc.); dass die Zimmer stoßgelüftet werden, die Türen und Fenster geschlossen bleiben und die Heizungsthermostate – und da wären wir wieder bei heute Morgen – nicht über die Stufe 3 aufgedreht werden. Wärmer sollte es für eine gute Konzentration sowieso nicht sein. Um ihre Aufgaben zu erfüllen, werden den Beauftragten auch einige Rechte zugeschrieben. Aber eigentlich ist das große Ganze dahinter am allerwichtigsten: Nämlich der größtmögliche Schutz der Umwelt und das, was jeder Einzelne dafür tun kann.

Text und Fotos: Claudia Hennerkes

Grundschüler:innen besuchen die Hagerhof-Imkerei

Am Tag vor den Herbstferien bekam die Imkerei an Schloss Hagerhof Besuch von zwei Grundschulklassen: die 4a und 4b der Grundschule Sankt Martinus hatten zuvor bei ihrer Sachkundelehrerin Carmen Roschlau das Thema Bienen in der Freiarbeit behandelt und tolle Materialien auf dem Tag der offenen Tür ausgestellt. Grund genug, auch einmal in die Bienenpraxis hineinzuschnuppern!

Hagerhof-Lehrer und Imker Joachim Harting und Mia Flemming sowie Malte Quest aus der Imkerei AG gaben einen Überblick über die Geräte unserer Imkerei (Honigschleuder, Bienenbeute, Wachsschmelzkessel) und das Leben der Bienen. Josefine Wierges und Ronja Huppertz erklärten die Wachsverarbeitung und zeigten ihre neuesten Kerzenproduktionen im Rahmen der FreiDays. Dann ging es zum Bienenstand: Fast alle trauten sich, den Honig direkt aus der bienenbesetzten Wabe zu naschen: gestochen wurde natürlich niemand! Zum Schluss gab es dann noch einmal einen dicken Löffel Honig für jeden aus dem großen Honigeimer – hmm, lecker.

Ein schöner Tag für die Kinder der 4. Klassen von Sankt Martinus, vielleicht sehen wir ja schon einige der Schüler:innen am Tag der offenen Tür in der Imkerei wieder: zur Kerzenherstellung. Wir freuen uns auf euch.