Sternwarte Siebengebirge bekommt Projektförderung der Dr. Hans-Riegel-Stiftung

Kleiner Staatsempfang auf Schloss Hagerhof:  Am Freitag erwartete man sozusagen hohen Besuch an unserer Schule. Anlass war die Gewinnung der Dr. Hans Riegel Stiftung als Förderer des Projekts Bad Honnefer Sterne der Sternwarte Siebengebirge im Rahmen des vom Aalkönig Bad Honnef unterstützten Netzwerk Gewaltfrei für das Jahr 2023/24. Gekommen waren Marco Alfter, geschäftsführender Vorstand der Stiftung, Friedhelm Ost, ehemaliger Staatssekretär und Vorsitzender des Aalkönigkomitees, Nicole Westig, ebenfalls Komiteesvorsitzende und Bundestagsabgebordnete aus Bad Honnef und an diesem Tag der wichtigste Mann: Christian Preuß in seiner Funktion als Initiator der Sternwarte Siebengebirge. Schulleiter Dr. Sven Neufert und Geschäftsführer Michael Wichterich waren von Hagerhof-Seite dabei.

Wollen Kinder für die Sterne begeistern: Christian Preuß, Nicole Westig, Marco Alfter, Dr. Sven Neufert und Friedhelm Ost (v.l.).

Ziel der Dr. Hans Riegel Stiftung in Bonn ist die Förderung junger Menschen, um so wörtlich „ihr Leben selbständig, verantwortungsvoll und zukunftsfähig zu gestalten.“ Ganz im Sinne des ehemaligen HARIBO-Mitinhabers. Der Schwerpunkt der Stiftungsarbeit liegt auf nachhaltig wirkenden Projekten, die bevorzugt MINT-Inhalte (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zum Gegenstand haben. Deshalb passe, so Marco Alfter, dieses Projekt wie die Faust aufs Auge. Stiftungsgeber Dr. Hans Riegel war es wichtig, dass „unsere Kinder so früh wie möglich an eine bestmögliche Bildung zu bringen, deshalb ist unsere Stiftung auch so aufgestellt, dass wir von Kindergartenprojekten bis zum Studium Programme haben, um die Generation von morgen, die unsere Gesellschaft prägt, fit zu machen. Die Astronomie ist ein Thema, das Hans Riegel, der selbst mal eine kleine Sternenwarte hatte, am Herzen gelegen hätte“, so Alfter.

Im anschließenden Vortrag für die Kinder ging es um den Weltraum.

Die Sternwarte möchte Kinder und Jugendliche im Bereich der Naturwissenschaften, insbesondere natürlich der Astronomie, Angebote offerieren, um den Zugang in diesem MINT-Bereich zu fördern. „Denn“, so Preuß, Mitbegründer und Vorstand des Vereins Sternwarte Siebengebirge, „Astronomie ist auch nach der UNO eine Basiswissenschaft und geht in alle Bereiche. In die Physik, die Chemie, die Astrobiologie, Religion, Ethik und Philosophie.“ Preuß, der den Verein 2015 gegründet hat, ist selbst begeisterter Astronom aus Bad Honnef und sagt: „Wir alle haben eine direkte Verbindung zum Universum. Stichwort Sternenstaub aus dem alles besteht, auch wir. Wir sind nicht nur Beobachter, sondern Teil des Universums. Wir sind das Universum, das selber über sich nachdenken kann.“ Sein Verein möchte das Verständnis über die enge Beziehung zwischen allen Menschen und dem Kosmos fördern als „Botschaft für ein friedliches Miteinander auf unserem gemeinsamen und schützenswerten Planeten Erde.“

Friedhelm Ost findet die Entscheidung der Stiftung für die Sternwarte außerordentlich gut und erinnert sich an einen Ausflug als Schüler in die Sternwarte Bochum. Dort allerdings gab es damals „keinen einzigen Stern zu sehen, weil der Himmel verhangen war.“ Nicole Westig, MdB und seit dem vergangenen Jahr auch Mitglied im Aalkönigskomitee, hatte der Hans Riegel Stiftung das Projekt Sternwarte vorgeschlagen: „Ich verfolge Herrn Preuß schon seit geraumer Zeit auf Facebook und gucke mir seine interessanten Beiträge an.“ Auch Dr. Sven Neufert zeigt sich begeistert von der Unterstützung, denn „wenn ich etwas mit Neugier verbinde, dann ist es die Erkundung des Weltraums!“

In diesem Fall gehen konkret 5000 Euro an die Sternwarte Siebengebirge.

Text und Fotos: Claudia Hennerkes

Am FreiDay lernen, die Welt zu verändern – Schüler:innen planen Projekte im Sinne der 17 Nachhaltigkeitsziele

Kick-off für die zweite Runde: In den vergangenen Tagen läuteten Schüler:innen und Kolleg:innen die diesjährigen FreiDays ein. Im zweiten Jahr sollen sich unsere Jugendlichen der Jahrgänge acht und neun (also insgesamt sechs Klassen) jeden Donnerstag (und nicht, wie man vermuten würde, freitags) mit ihren eigens auserkorenen Projekten beschäftigen. Eine Einschränkung gibt es allerdings: alle Fragestellungen und Themen sollen sich mit unser aller Zukunft auseinandersetzen und sich zudem innerhalb der SDGs (Sustainable Development Goals), der 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030, verorten lassen.

14 Schüler:innen lassen sich zu BNE-Botschafter:innen ausbilden. Patrick Schulz (re.) von der Initiative Schule im Aufbruch kam als Referent.

Dabei genießen die Schüler:innen in ihren Kleingruppen eine bisher nicht da gewesene Freiheit: ihnen obliegt die Themenfindung, die komplette Projektplanung und anschließende Präsentation an der Schule sowie die spätere Umsetzung. Zusätzlich dürfen sie donnerstags sogar das Schulgelände verlassen – wenn es denn der Projektumsetzung dient. In verschiedenen so genannten Homebases finden die einzelnen Gruppen ihre Heimat. Diese geben eine grobe Richtung vor wie beispielsweise Imkern, Politik und Gesellschaft, Natur und Umwelt, Musik, Makerspace und Geographie. Denn die Grundgedanken können vielfältig sein: Vom Theaterstück mit Rassismusthema, einer Wasserregulationsapp hin zur Kleidertauschbörse an der Schule. Referentin Tanja van der Veen von der Telekom entlockte den Schüler:innen Anstöße, die lokale Interessen, persönliche Leidenschaften, Jugendförderung, Chancengleichheit, soziales Engagement und Kreativität beinhalteten.

Kira Gatzemeier und Carina Spieß von German Watch erklären die 17 Nachhaltigkeitsziele.

Schulleiter Dr. Sven Neufert ist von den FreiDays überzeugt: „Damit erweitern wir den Projektgedanken und schaffen sowohl Zeit als auch Möglichkeiten zur Realisierung von größeren und langfristigen echten Projekten. Mit der nun veränderten Struktur werden wir auch unserem Schulkonzept gerecht. Die ‚Erfahrungsschule des sozialen Lebens‘ öffnet den Jugendlichen Räume, um zum einen praktisch tätig zu werden und ihre eigenen Lebenserfahrungen zu machen. Zum anderen wird es ihnen ermöglicht, in Gemeinschaft mit Gleichaltrigen und mit Erwachsenen in realen Lebenszusammenhängen zu interagieren.“

Wie wird ein Projekt geplant? Michael Mensing erklärt’s.

Tanja van der Veen animiert die Schüler:innen, ihre Ideen zu sammeln.

Aber wie fängt man nun eigentlich an? Das erklärten externe Referent:innen. So wie Carina Spieß und Kira Gatzemeier von German Watch, einer Entwicklungs- und Umweltagentur aus Bonn, die zunächst die 17 Ziele der Agenda 2023 (SDGs) veranschaulichten. Neben den großen Umwelt- und Klimathemen stehen weit oben die Bekämpfung von Armut, Hunger und Ungleichheit, der Erhalt von Gesundheit, die Erlangung von Geschlechtergerechtigkeit und allgemein zugänglicher Bildung. Sie selbst ist sicher, „dass wir miteinander und mit Offenheit gegenüber unserer Umwelt eine nachhaltige Zukunft gestalten können und dabei jede/r auf seine einzigartige Art und Weise Teil des gemeinschaftlichen Wandels ist.“

Die Fragen zur Aktionsplanung und -umsetzung beantwortete indes Michal Mensing von der Jugendakademie Walberberg in Bornheim, der sich mit dem Thema Projektmanagement beschäftigte. Zielfindung, Umfang, Aufgaben für die Beteiligten, Zusammenführung der Ergebnisse, Fälligkeitsdaten und schließlich die Umsetzung in all ihren Details. Eine Gruppe von 14 Schüler:innen fanden sich dann noch einmal extra im Rahmen der FreiDays zusammen. Sie wurden von Patrick Schulz von der Initiative Schule im Aufbruch zu Multiplikator:innen ausgebildet. Sie sollen in Zukunft als BNE-Botschafter:innen Interessierte zum Thema Nachhaltigkeit schulen

Nun geht es an die Realisierung der Vorhaben, um die Welt ein Stückchen besser zu machen. Wir sind gespannt, was kommt…

Text: Claudia Hennerkes, Fotos: Schloss Hagerhof

Unsere SV-Anwärter:innen stellen sich den Fragen der Schüler:innen

Mutig sind sie alle – unsere Schüler:innen, die sich heute für die SV aufgestellt haben. In großer Runde stellte sich Team für Team erst der Erprobungsstufe, der Mittelstufe und zum Schluss der Oberstufe vor. Unsere Schülervertretung wird jedes Jahr neu gewählt, um Schule selbst zu gestalten. Partizipation ausdrücklich erwünscht. Jugendliche sollen Demokratie im Kleinen ausprobieren.

Die Kandidat:innen stellen sich den Fragen der Schüler:innen.

Dabei lagen die Projekte und Zielvorstellungen der einzelnen Gruppen gar nicht so weit auseinander. Sarah und Maya aus der 7. Klasse wollen sich für die „Verschönerung vor allem der Jungstoiletten“ stark machen. Ein Thema, das in den vergangenen Jahren immer mal wieder auf das Tapet gebracht wurde. Außerdem ist ihr Ziel, die Essenspläne in Zukunft auszuhängen, damit man sich orientieren kann. Die zwei Lindas (9. Klasse), Hannah (10. Klasse) und Lieselotte (9. Klasse) haben noch mehr Themen in petto: Die Pausenhalle bräuchte dringend neue Stühle, die 10. Klassen sollen die gleichen Rechte wie die vergangenen 10. Klassen bekommen (Freigang und Freistunden haben sich durch die G9-Wiedereinführung geändert), am Hager soll es Hitzefrei geben und in den Pausen Bälle für alle Schüler:innen zum Spielen. Ein Thema, das besonders die Gemüter der Erprobungsstufenschüler:innen erhitzte.

So wie das „Feste-Thema“ bei den beiden nächsten Kandidatinnen: Helene und Anna (beide 10. Klasse) legen den Fokus zum einen auf das große Miteinander: „Wir wollen respektvoll miteinander umgehen“, so Helene. Außerdem wolle man für alle Schüler:innen gleichermaßen Ansprechpartner:in sein, jahrgangsübergreifend. Zweiter Schwerpunkt der zwei SV-Anwärterinnen: die Hagerhof-Feste. Sie sollen wieder öfter stattfinden und (noch) schöner organisiert werden. Das stärkt die Gemeinschaft. Um Ideen zu sammeln soll es ein Veranstaltungsboard geben, auf dem jede/r seine Wünsche kundtun darf. Koda, Ben und Maja (alle 9. Klasse) haben bereits Erfahrung bei der Umsetzung einiger Projekt: „Mit dem Makerspace hier am Hager sind wir auf der Zielgeraden“, erklärt Koda. Das Team will sich um die allgemeine Kommunikation, eine Alternative zu Hitzefrei und die Ballausgabe in den Pausen kümmern.

Und die Schüler:innen haben Fragen…

Last but not least stellten sich Philipp (9. Klasse) und Lukas (10. Klasse) den Fragen der Zuhörer:innen. Ihre Projekte haben allesamt das Ziel, so die beiden, „den Aufenthalt an unserer Schule so schön wie möglich zu gestalten.“ Ihre Alternative zu Hitzefrei: Arbeiten via Teams, so wie es bei Corona der Fall war. Die Themen „Handybenutzung“, „Bälle in den Pausen“ und „Hagerhof-Feste“ fanden im Publikum besonders viel Anklang.

Allen Teams ist der Mut zum Mitmachen, zum aktiven Gestalten gemein. Sie wollen zusammen etwas bewirken, das letztendlich allen Schüler:innen (und damit natürlich auch den Lehrer:innen) zugutekommt. Und dieses möglichst transparent: Lukas und Philipp betonen: „Ihr sollt jederzeit wissen, was wir machen. Eure Wünsche sind unsere Nr.1-Priorität.“ In den kommenden Tagen wird das Ergebnis verkündet.

Text und Fotos: Claudia Hennerkes

Alle ausgeflogen: Am Hagerhof wurde es still

Psssst. Hör mal! Was denn? Nichts! Stimmt. In den vergangenen Wochen war es auffallend still hier am Hagerhof. Irgendwie hatten sich unsere Schüler:innen in Luft aufgelöst. Alle hatten sich in der Weltgeschichte verteilt: Während die einen auf Ameland verweilten und dort die Insel und das Wattenmeer der holländischen Küste erforschten, fuhren die anderen nach Duisburg, in den Pott. Die Stadt an der Ruhr steht für ihren Zoo und den Hafen und natürlich die stillgelegten Produktionsstätten der Stahlindustrie. Ehemalige Fabrikgelände verwandelten sich in Sport-, Kultur- und Freizeitgelände mit einmaliger Atmosphäre – entstanden sind weltweit einzigartige Monumente der Industriekultur. Da gab es viel zu sehen für unsere Schüler:innen. Gemeinsam mit dem sechsten Jahrgang tummelten sich unsere Zehntklässler:innen in den Niederlanden – nur einige Kilometer voneinander entfernt. Im AquaCamp gab es jede Menge Wassersport: Fierjleppen oder Grachtenspringen, Kanufahren und Floßbauen gehörten dazu. Im Walibi Village maß man sich abends beim Poolbillard und Dartspielen.

Die Fünftklässler:innen in der historischen Schule von Rheinbreitbach.

Nils Christians mit der 5a.

Unsere Neueinsteiger:innen, also die fünften Klassen, blieben derweil der Heimat treu: Sie veranstalteten eine Projekt- und Wanderwoche zum Thema „Märchen und Sagen im Siebengebirge“. Da durfte das Heimatmuseum in Rheinbreitbach nicht fehlen, eine Wanderung auf den Drachenfels, inklusive Nibelungenhalle, wo Fafnir, der Drache das Rheingold hütet sowie eine Fahrt mit der Zahnradbahn. Spannendes aus der Geschichte erlebte unsere 7b, die auf Entdeckungsreise in die Gemeinde Hochspeyer fuhr und sich dort mit der Welt der Kelten beschäftigte. Hier gab es sogar einen Zaubertrank für die Hagerhofler:innen, um besser in die Vergangenheit des antiken Volkes, das vor über 2000 Jahren in der rheinland-pfälzischen Region gelebt hat, einzutauchen. In den Tagen standen Naturmaterialien und gemütliche Lagerfeuer mit Stockbrot und Tonarbeiten, Pfeilbau und kreative Basteleien auf dem Programm.

Jochen Bachmann (stehend) und Jens Priggemeier mit der 5b.

Am Heimatmuseum: Schüler:innen der Klasse 5c.

Eva Harbecke (stehend), Annika Schleburg (l.) und Adriana Köhler mit der 5c.

Am weitesten von Bad Honnef entfernt hatte sich der Abschlussjahrgang der Q2, der eine Fahrt nach Spanien unternahm. Die andalusische Stadt Malaga war auserkorenes Ziel. Dort die maurische Festungsanlage Alcazaba, eine Bootstour mit maritimer Fauna und die imposante Stadtburg Alhambra in Granada, eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Europas. Das hört sich fast nach Stress an, wäre da nicht noch der abschließende Strandtag gewesen. Der Rest des Jahrgangs vergnügte sich derweil bei einer Tauchfahrt in Cadaquéz, einem ehemaligen Fischerdorf in Katalonien. Was hier in der trockenen Theorie erlernt wurde, durfte im Mittelmeer umgesetzt werden.

Alle anderen Schüler:innen, die gerade nicht in der Weltgeschichte umherfuhren, absolvierten in den letzten Augustwochen ihre Praktika: Am Hagerhof haben Abiturient:innen bis zu ihrem Abschluss ein Sozialpraktikum, ein Betriebspraktikum und ein landwirtschaftliches Praktikum absolviert.

Jonas Scholl, Mia Jo Küenzlen und Stefan Heinrichs vom Geflügelhof.

Tiefenentspannte Tiere: Alpakas.

Besonders das landwirtschaftliche Praktikum sticht in seiner Art aus den anderen Beschäftigungen heraus, davon können Mia und Helena aus der 8. Klasse ein Lied singen. Unisono sagen sie über ihre Praktikumszeit: „Wir haben gelernt, uns auch körperlich zu betätigen und gesehen, was in so einem Hof für Arbeit steckt.“ Beide sind von ihrer landwirtschaftlichen Tätigkeit angetan. Mia war, gemeinsam mit drei anderen Schüler:innen, auf dem Geflügelhof Heinrichs in Bruchhausen. Dort hat sie Ställe ausgemistet, die Wiesen mit einem Traktor gemäht (alleine nur ein kurzes Stück – aber immerhin!), Unkraut gejätet und mittags für sich und die anderen Praktikant:innen gekocht. Besonderes Highlight der vergangenen Tage: eine Wanderung um das Heinrich-Areal mit eigenen Alpakas. Liebenswerte Tiere gab es auch bei Helena. Die 13-Jährige, selbst begeisterte Reiterin, fühlte sich im Gangpferdezentrum in Aegidienberg pudelwohl: Pferde striegeln, füttern und satteln, Hof fegen – für sie ein kleiner Traumjob: „Ich kann mir vorstellen, dort auch mal in den Ferien zu arbeiten.“

Text und Fotos: Claudia Hennerkes/Martina Rohfleisch

Zwei, die an einem Strang ziehen: Marie-Dorothea Wählt-Beste und Jürgen Roth 

Es wird Zeit. Zeit, ein erstes Resümee zu ziehen. Von zweien, die sich verstehen: Von Musik- und Musicalschule. Von Jürgen Roth und Marie-Dorothea Wählt-Beste. Sie, die Leiterin der Musicalschule und er, der Leiter der Musikschule hier am Hagerhof. In einem rasanten Tempo haben sie sich als starkes Team, gemeinsam mit dem Kollegium und den Schüler:innen, erwiesen. Dem gesamten musikalischen Bereich nach dem Antritt des großen Ilgauds-Preuten-Erbes innerhalb kürzester Zeit neues Leben und Vitalität eingehaucht. Denn dass sie ein großes Erbe antreten würden war den beiden Vollblutmusiker:innen bewusst. Aber: Bange machen galt nicht. 

Zwei, die sich verstehen: Jürgen Roth und Marie-Dorothea Wählt-Beste.

Ihren Führungsstil beschreiben sie als „kooperativ“ und „integrierend“, die soziale Komponente ist ihnen dabei besonders wichtig; so wurden die Konzerteinnahmen des Weihnachts- und Sommerkonzert komplett der HelpForceHonnef gespendet, die damit Hilfslieferungen in die Slowakei für ukrainische Flüchtlinge finanziert. 

Musik verbindet und ist immer ein Zusammenspiel verschiedener Komponenten. Der Hagerhof bietet viele, viele musikalische Möglichkeiten.

Inzwischen hat das musikalische Schiff so viel Fahrt aufgenommen, dass der Konzert- und Veranstaltungskalender gut gefüllt ist. Die studierten Musiker:innen Wählt-Beste und Roth stiegen im vergangenen Jahr direkt mit einem Instrumentenkarussell ein: Jede/r Schüler:in hatte an verschiedenen Stationen Gelegenheit, ein Instrument unter Anleitung einer/s Lehrer:in auszuprobieren. Im Winter folgte ein phantastisches Weihnachtskonzert, im Juni dann das Sommerkonzert Hager goes Broadway, fulminant gefeiert von den Zuschauern; dazwischen viele kleinere Auftritte z. B. am Hagerhoffest, Tag der offenen Tür, Ehemaligentreff, Karneval oder den Abschlussfeiern. Mit Konzertsänger Ullrich Schütte, der bereits einige Festivals im Gartenzimmer zu Ehren Johannes Brahms ausrichtete, sind ab 2024 peu à peu Workshops, Werkstattkonzerte, öffentliche Proben und gemeinsame Konzertbeiträge geplant.

Das altehrwürdige Gartenzimmer.

Das passende Know-how für die verschiedenen Formate steht in jedem Fall parat: Die einstige Nonnenwerther Bigband und das Schulorchester leben hier am Hagerhof weiter. Inzwischen werden sie durch Hagerhofschüler:innen verstärkt, so dass in kürzester Zeit eine neue Gemeinschaft entstanden ist. Außerdem gibt es das Junge Vokalensemble und die Broadway Singers – alle mittlerweile im eigenen Stall ausgebildet. Das Potpourri der Veranstaltungsmöglichkeiten kennt damit praktisch keine Grenzen. 

Hinzu kommt ein eigentlich trauriger, wenn auch für den Hagerhof glücklicher Umstand: Nicht nur ehemalige Nonnenwerther Lehrer:innen und Schüler:innen fanden hier an Schloss Hagerhof eine neue Heimat, sondern auch knapp 170 Instrumente – bezahlt vom Hager-Förderverein: Gitarren mit und ohne E, Trompeten, Saxophone, Tuben, Schlagzeuge, Klarinetten, Querflöten, Bässe mit und ohne Contra. Ergo: Alle, aber auch wirklich alle Kinder und Jugendliche, die Lust auf ein Instrument haben, sich aber noch nicht entscheiden können, haben hier am Hagerhof DIE Gelegenheit, sich eines auszuleihen und einfach mal zu gucken, ob es passt und Spaß macht. Einen ersten Kontakt bieten hierfür die Bläser- und Streicher-AG’s für die Klassen 5 und 6 jeden Mittwoch, unter der Leitung von Natalia Kazakova und Jürgen Roth.  Aber auch Externe, ob groß, ob klein – profitieren vom Angebot und der Expertise der Musik- und Musicalschule, die zwar dem Hagerhof angegliedert, aber privat organisiert ist. 

Mit Spaß dabei: Alle Instrumente dürfen ausprobiert werden.

Denn Freude ist ein wirklich wichtiger Faktor in der Musik, da sind sich Jürgen Roth und Marie-Dorothea Wählt-Beste einig: „Unser primäres Ausbildungsziel ist es, den Spaß und das Vergnügen an der Musik zu vermitteln.“ Ihre Philosophie: „Bei allen Unterrichtsfächern liegt es uns am Herzen, die Freude an der Musik zu wecken. Eine solide Grundausbildung steht im Fokus aller Fächer sowie die Förderung begabter Schüler:innen. Der Schwerpunkt liegt auf dem gemeinsamen Zusammenspiel im Vokal- und Instrumentalbereich sowie der Mehrstimmigkeit im Gesang. Crossover-Projekte mit den Bereichen Schauspiel und Tanz werden dazu von uns wann immer möglich angestrebt.“ 

Ziel ist es, die Musik- und Musicalschule des Schloss Hagerhof als kulturelle Begegnungsstätte und als Leuchtturm, der in die Region strahlt, zu etablieren. Dafür gibt es in Zukunft ein einheitliches Erkennungszeichen: Till Kürbs, ebenfalls begabter Kunstschüler am Hagerhof, hat im vergangenen Schuljahr ein neues Logo für die Musik- und Musicalschule entworfen. Es vereint all die Dinge, für die der Bereich steht und glänzt auf sattem Hager-Grün. Demnächst funkelt es übrigens auch auf der eigens kreierten Mode-Linie der Musik- und Musicalschule. Der autonome Instagram-Kanal (schloss_hagerhof_musik), maßgeblich von Hager-Schülerin Toni Gutermuth betreut, sorgte schon innerhalb kürzester Zeit für große Reichweite und dafür, dass das tolle Musikangebot deutschlandweit bekannt wird. Nicht umsonst sind die Chöre, das Orchester und die Bigband auf Grund ihres hohen Einsatzes und der musikalischen Qualität in der engeren Auswahl für den Preis der Deutschen Orchesterstiftung Schulorchester stärken 2023.

Jürgen Roth, Toni Gutermuth, Till Kürbs und Michael Wichterich (v.l.) bei der Präsentation des neuen Logos.

Dass man die Musik auch live gut hören und sehen kann, dafür sorgt seit diesem Schuljahr die Veranstaltungsmanagement-AG in Kooperation mit Nico Büsch von Quint.Events. Die AG-Leitung wiederum haben zwei Hagerhofschüler inne: Jason Vögeli und Lukas Bredthauer. Eines ist Wählt-Beste und Roth nämlich besonders wichtig: das Einbeziehen der Schülerinnen und Schüler. Musik ist ein Teamsport!   

Text und Fotos: Claudia Hennerkes, Brennraum/Dortmund

 

 

Die nächsten Termine: 

Sa., 2.9., 16.00h „Ochester Camerata Nonnenwerth“ auf der Opernbühne bei „Bühne frei für Beethoven“ 

Sa., 23.9. 14.00h-16.00h Buntes Musikprogramm verschiedener Ensembles beim „Hagerhoffest“ auf dem Schulhof. 

Sa., 28.10. 14.00h-17.00h offene Proben im Gartenzimmer beim Tag der offenen Tür 

Do., 30. 11. 18.00h Festliches Konzert zur Adventszeit in der katholischen Kirche in Rheinbreitbach. 

 

Claudia Schwarz arbeitet seit 30 Jahren am Hagerhof

30 Jahre. Was für eine lange Zeit. Hagerhof-Lehrerin Claudia Schwarz ist mit ihren Dienstjahren damit so etwas wie eine Institution an unserer Schule. Zum Jubiläum gratulierten heute Schulleiter Dr. Sven Neufert, Internatsleiterin Yvonne Schmidt, Verwaltungsleiterin Katrin Wierges und Geschäftsführer Michael Wichterich. Die offene und kommunikative Art der Geschichts- und Religionslehrerin weiß Katrin Wierges zu schätzen: „Ich bin froh, dass ich durch deine Betriebsratsarbeit sehr kontinuierlich mit dir in Kontakt stehe. Durch deine Zugewandtheit sind auch die Gespräche mit dir eine Bereicherung.“ Seit sieben Jahren ist Claudia Schwarz Betriebsratsvorsitzende.

Yvonne Schmidt, Dr. Sven Neufert, Katrin Wierges und Michael Wichterich (v.l.) gratulieren Claudia Schwarz.

Dank einer Initiativbewerbung landete Claudia Schwarz nach dem Studium in Bonn vor 30 Jahren am Hagerhof, der ihr als geborene Unkelerin natürlich ein Begriff war. Zunächst nur für ein paar Stunden, später als Vollzeitkraft – für ihren Mann und sie ein Glücksgriff. Er blieb zu Hause und kümmerte sich um die drei Töchter. Schloss Hagerhof zeichnet sich für die engagierte Lehrerin besonders durch ein großartiges Kollegium aus. „Ich fand‘s immer gut, dass es eine übersichtliche Schule ist; dass man die Schüler:innen persönlich kennt, auch wenn man nicht in allen Klassen unterrichtet.“

Auch, dass hier ein anderer Umgang mit den Dingen vorherrscht, empfindet sie als angenehm: „Man muss Leistung bringen und orientiert sein, aber man kann das auf anderen Wegen erreichen. Dadurch hat man als Lehrer:in eine gewisse Freiheit.“

Wir gratulieren Claudia Schwarz zum Dienstjubiläum ganz herzlich!

Text und Foto: Claudia Hennerkes

Hagerfun – Spaß, Sport und Spiel für Grundschüler:innen

Aus dem Ferienspaß wurde in diesem Jahr der Hagerfun: 41 Schüler:innen der dritten und vierten Grundschulklassen aus Bad Honnef hatten sich heute für den erlebnisreichen Nachmittag an unserer Schule angemeldet. Nach dem Kennenlernen um 14 Uhr die Qual der Wahl – die Kinder mussten sich für eine Aktivität entscheiden. Lieber kreativ und künstlerisch oder sportlich und spielerisch oder forschend und entdeckend?

Maxim lässt die Seele baumeln…

Margarete traut sich was.

„Wo hast du das denn gelernt?“, guckt Nils Christians fasziniert. Geschickt hält Elias die Feile in beiden Händen und gibt seiner Schöpfung den letzten Schliff. Der Drittklässler arbeitet wie ein Profi – kein Wunder: sein Vater ist Zimmermann, offenbar liegt es in den Genen. In der Hager-Werkstatt entstanden heute Tischtennisschläger aus Sperrholz. Aufzeichnen, mit der Laubsäge ausschneiden, in Schönform feilen, die Griffe abschrägen, mit Leim aufkleben und zum Schluss die Moosgummiplatten. Hagerhof-Lehrer Christians, federführender Hager-Technikexperte, verriet das nötige Know-How. Nach getaner Arbeit mussten die Schläger nur noch den ultimativen Funktionstest an den Tischtennisplatten im Park bestehen.

Action auf dem Fußballfeld.

Wo sind sie denn? Spaß mit dem Fallschirmtuch.

Das Projekt „Schlüsselanhänger und Perlenarmbänder gestalten“ fand ausschließlich bei den Grundschülerinnen Anklang. Mit Hingabe und Konzentration fädelten sie Perle für Perle an unsichtbaren Schnüren auf, um am Ende zarte Armbänder mit eigenen Namen um ihr Handgelenk zu tragen. Gabriele Budzick und Sabine Geveler schauten den Schülerinnen über die Schultern und staunten nicht schlecht über so viel filigranes Geschick und die zauberhaften Ergebnisse.

Bunt sollen sie sein: die Schlüsselanhänger.

Kinder, die sich trotz der heißen Temperaturen, sportlich betätigen wollten, durften sich unter der Leitung von Jens Priggemeier und Tobias Kehm auf unserem Sportplatz austoben. Beim Volleyball, Tischtennis, Basketball und Fußball wurden Kräfte gemessen und kleine Wettkämpfe ausgetragen.

Chiara konzentriert sich auf die Laubsägearbeit.

Martina Rohfleisch, unsere Bibliothekarin, hatte für die „Kleinen“ eine Naturrallye durch den Schlosspark vorbereitet. Vorbei an Totholz und Obstbäumen, an Nilgänsen und Nistkästen, Bächen und Teichen, Bienen und Blumen – hier gab es viel zu entdecken. Und es galt, viele Fragen zu beantworten: Warum hat der Nistkasten kein rundes Loch? Welche Tiere leben bei uns im Garten der Villa Maria? Und was machen die magischen Gestalten auf dem Parkgelände? Die kleinen Forscher gingen in jedem Fall mit reichlich Wissen im Gepäck nach Hause.

Was ist denn bei uns in den Blumenbeeten los? Das muss Bibliothekarin Martina Rohfleisch erstmal fotografieren.

Nach einem superheißen und spannenden Nachmittag entspannten sich Grundschüler:innen, deren Eltern, Geschwister und Hagerhof-Kolleg:innen beim gemeinsamen Grillen auf der Schlossterrasse.

Ob Spaß oder Fun – der Inhalt bleibt der gleiche: ein toller Tag am Hagerhof.

Text und Fotos: Claudia Hennerkes

Broschüre Hitze-Wellen entsteht gemeinsam mit Hagerhof-Schüler:innen

Wir machen Schule und wollen gemeinsam mit unseren Netzwerkpartner:innen gegen Hitzeinseln in Bad Honnef vorgehen. In den Sommermonaten der Schuljahre 2022/23 und 2023/24 engagieren sich die Schüler:innen des Städtischen Siebengebirgsgymnasiums (Sibi) und von Schloss Hagerhof gemeinsam mit ihren Lehrer:innen in einem Umweltprojekt. Sie führen im Rahmen der Unterrichtszeiten im Bad Honnefer Stadtgebiet Hitzemessungen zur Kartierung und Erarbeitung sinnvoller Maßnahmen durch. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Identifikation und Vermeidung von Hitzeinseln. Unterstützt wird die Initiative des Netzwerkes Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit vom Lions Club, der Seniorenvertretung, der Stadtverwaltung und dem Abwasserwerk der Stadt.

Gemeinsam gegen Hitzeinseln: Schüler:innen vom Sibi, von Schloss Hagerhof und der Drachenfelsschule nebst Mitgliedern der Seniorenvertretung und des Lions Clubs.

Im Fokus der Hitzekartierung stehen in diesem Jahr insbesondere Plätze und Höfe: also Orte wie der Bad Honnefer Marktplatz, der Kirch- und der Rathausplatz, Parkplätze, Spielplätze und Schulhöfe. Hier wurden bei Sonnenschein vereinzelt auf versiegelten Freiflächen am Nachmittag des 16. August 2023 bis zu 33 Grad Celsius gemessen, während es am Waldrand, im Reitersdorfer Park, in Schulgärten, unter Bäumen und Vordächern sowie in Pavillons und in der Nähe von Springbrunnen deutlich kühler und angenehmer ist. Die Projektteams nahmen nicht nur Messungen auf ihren eigenen, sondern auch auf den nahegelegenen Schulhöfen der Grundschule Löwenburgschule und der Montessori-Grundschule vor, um die Vorzüge entsiegelter Flächen zu verifizieren und die Anstrengungen der Schulen zur Anlage von beschatteten Spielplätzen, Blüh-Beeten und Schulgärten sowie der Anpflanzung von Bäumen zu unterstützen.

Hitzeentwicklung in der Stadt.

In den kommenden Wochen werden sich Pädagog:innen-, Experte:innen- und Schüler:innenteams mit der Auswertung der Messdaten der aktuellen Hitzekartierung beschäftigen. Interessierte Bad Honnefer Bürger:innen sind eingeladen, sich beim 1. Bad Honnefer Klimaschutztag (16. September 2023 vom 12 bis 18 Uhr) auf dem Marktplatz am Netzwerkstand aus erster Hand zu informieren. Auch der Hagerhof wird dort vertreten sein. Denn zum Wohle der gesamten Bad Honnefer Bürgerschaft setzen sich die Akteur:innen auch für mehr Essbares und Grün, mehr Schatten und den Aufbau von Refill-Stationen zum kostenfreien Auffüllen von Trinkflaschen für Trinkwasser ein. Auf diese Weise wollen sie Plastikmüll vermeiden, die Umwelt schützen, gutes Wasser trinken und Menschen inspirieren, gesünder und plastikfreier zu leben. Mit dieser und weiteren Umsetzungsideen leisten sie einen aktiven Beitrag zur Umsetzung von UN-Nachhaltigkeitsziel 6 „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“.

Netzwerkkoordinatorin Maria-Elisabeth Loevenich dankt den Partner:innen des Netzwerkes Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit für ihr herausragendes Engagement im Themenfeld von Klimaschutz und Klimaanpassung, damit Bad Honnef attraktiv im Wandel bleibt. Zum Thema hat die Stadt die Broschüre Hitze-Wellen herausgegeben, die wichtige Hintergrundinformationen und hilfreiche Tipps enthält, wie Jung und Alt gesund und gut durch heiße Zeiten kommen.

Text und Fotos: Stadt Bad Honnef

 

Hagerhof-Schüler:innen machten sich auf den Weg zur Erpeler Ley

Gerade frisch eingeschult, trafen die neuen Fünftklässler:innen auch schon auf ein erstes traditionelles Hagerhof-Event: An unserem gestrigen Kennenlerntag wanderten die Schüler:innen der fünften bis achten und der zehnten Klassen hoch auf die Erpeler Ley. Gut versorgt vom Schloss-Küchenteam starteten sie um neun Uhr, um zwei Stunden später an ihrem auserkorenen Ziel anzugelangen. Die knapp 200 Meter über Null in Erpel gelegene Vulkanruine gehört zu den bekanntesten im Mittelrheintal.

Gut ausgerüstet für die Wanderung ist Hagerhof-Lehrer Dirk Krämer.

Die Schüler:innen versammeln sich auf dem Schulhof.

Auch Schulhund Milow wartet mit Lea Maria Jacobi gespannt.

Vor Ort gab es ein breit gefächertes Spieleangebot, das von den Schüler:innen des Sport Leistungskurses organisiert wurde. Nach der Wanderung durch traumhaft schöne Waldwege über die Laurentius-Hütte, Bruchhausen und die Graf-Zeppelin-Aussicht hatten sich die Kinder ein deftiges Mittagessen redlich verdient. Anschließend ging es wieder bergab – wandertechnisch gesehen. Nur die fünften und sechsten Klassen hatten es ein bisschen bequemer. Sie fuhren mit dem Zug zurück zur Hagerhof-Basis.

Der Weg ist das Ziel.

Unterwegs gesehen und gesammelt.

Unterwegs gab es viel zu sehen.

Das Küchenteam versorgte die Kinder und Jugendlichen.

Für die „Kleinen“ ging es per Zug zurück.

Wir heißen die neuen Schüler:innen der fünften Klassen willkommen

Eine Geschichte, die das Wesen unserer Schule am besten widerspiegelt – Schulleiter Dr. Sven Neufert zitierte bei der gestrigen Einschulung einmal mehr Dr. Eckhard von Hirschhausen, der mit seiner Pinguin-Erzählung Mut macht. Mut macht, sich selbst zu finden. Hirschhausen, der in einem Zoo einen Pinguin auf einem Felsen beobachtete, hatte Mitleid mit diesem und dachte: Wo ist deine Taille? Und hast du keine Knie? Eine echte Fehlkonstruktion, so die Quintessenz des Kabarettisten. Eine Meinung, die sich schlagartig änderte, als der Pinguin ins Wasser springt – das Tier war in seinem Element. Der Wasservogel ist zehnmal windschnittiger als ein Porsche… Und das soll Mut machen, so Neufert: „Springt ins Wasser! Findet euer Element. Lernt euch selbst kennen und stärkt eure Stärken.“

Die Klasse 5a mit ihrem Klassenlehrer Nils Christians.

Bei der Einschulung der neuen Fünftklässler:innen am Dienstag lauschten die Schüler:innen den Worten des Schulleiters gespannt, aber noch viel spannender war am Ende des Vormittags dann sicher, wer der neue Klassenlehrer oder die neue Klassenlehrerin wird. Doch ein bisschen Geduld mussten sie schon mitbringen. Nach der Vorstellung der „Funktionär:innen“ hier am Hagerhof, ging Dr. Sven Neufert noch kurz auf die schulische Digitalisierung und das besondere pädagogische Konzept nach Maria Montessori ein. Musikschulleiter Jürgen Roth und Musiklehrerin Natalia Linning präsentierten gemeinsam mit Schüler:innen der 7. und 8. Klassen Feel the rhythm und Singing all together, während Martha Vogtland als Solokünstlerin Part of your world interpretierte. Es fielen Worte zum Logbuch, zum Förder- und Forderunterricht und zur Projektwanderwoche Märchen und Sagen im Siebengebirge.

Die Klasse 5b mit ihrem Klassenlehrer Jens Priggemeier.

Dann endlich wurden die aufgeregten Eleven der Erprobungsstufe ihren Klassenlehrer:innen zugeteilt: Manuel Marvani und Adriana Köhler nahmen die 16 Kinder der 5c (Realschule) in ihre Obhut, Klassenlehrer der 5b ist Jens Priggemeier und Nils Christians übernimmt die 21 Schüler:innen der 5a. Während sich die Eltern und Fachlehrer:innen beim anschließenden Kaffee- und Kuchenbuffet noch austauschen konnten, erkundete der Hagerhof-Nachwuchs bereits die Klassenräume und lernte seine neuen Mitschüler:innen kennen.

Die Klasse 5c mit der Klassenlehrerin Adriana Köhler und Klassenlehrer Manuel Mavany.

Wir wünschen unseren „Neuen“ einen guten Start in das Schuljahr – auf dass ihr mit viel Spaß in den kommenden Jahren ganz viel lernt!

Text und Fotos: Claudia Hennerkes