Verantwortung übernehmen – das Klimaschutz-Engagement unserer Schüler/innen

Letzten Freitag sind weltweit Hunderttausende junge Menschen für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen, dazu das aufrüttelnde Video des Youtubers Rezo und die Ergebnisse der Europawahl: Die Klimaschutzbewegung nimmt ordentlich Fahrt auf. Auch etliche unserer Schülerinnen und Schüler brennen für das Thema – und erhalten Unterstützung von Wissenschaftlern, hier eine kompakte Übersicht zu den Fakten, zusammengestellt von unserem Lehrers Dr. Dirk Krämer, und ein Aufruf.

Aussagekräftig in Bild und Wort sind die Plakate auf den #fff-Demonstrationen. Wir haben eine Auswahl zusammengestellt und daraus ein Poster gemacht, das Sie hier in größerer Auflösung herunterladen und nach Belieben verbreiten können: Fridays-for-future-Plakat 2019

Die jüngsten Ereignisse zeigen, dass die Notwendigkeit eines radikalen Umdenkens der Art, wie Schule neu gedacht werden muss, uns schneller erreichen wird als gedacht: Die landes- und weltweiten Schülerproteste #fridaysforfuture lassen uns verblüfft inne halten und mahnen uns, die Schülerinnen und Schüler in den von ihnen laut artikulierten Forderungen zu unterstützen und ihre Übernahme von Verantwortung für die eigene Zukunft und die ihrer Kinder als das wahrzunehmen, was es ist, nämlich ein Akt des zivilen Ungehorsams im Dienste einer zukunftsfähigen Transformation der Gesellschaft. „Die Anliegen der Jugendlichen“, so bestätigte es zuletzt ein öffentliches Statement zahlreicher Wissenschaftler, „sind berechtigt und gut begründet“:

  1. Weltweit ist die Durchschnittstemperatur bereits um etwa 1 °C angestiegen.
  2. 2015, 2016, 2017 und 2018 waren die heißesten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen.
  3. Der Temperaturanstieg ist nahezu vollständig auf den Menschen zurückzuführen.
  4. Bereits jetzt sind wir mit häufigeren Extremwetterereignissen konfrontiert.
  5. Falls wir die Beschrän­kung der Erwärmung auf 1,5 °C verfehlen, ist in vielen Regionen der Welt mit erheblich verstärkten Klimafolgen für Mensch und Natur zu rechnen.
  6. Um eine Erwärmung von 1,5 °C nicht zu überschreiten, müssen die Emissionen von CO2 sehr rasch sinken und in den nächsten 20 bis 30 Jahren weltweit auf null reduziert werden.
  7. Mit den Vorschlägen, die welt­weit derzeit auf dem Tisch liegen, wird die Erwärmung bis zum Ende des Jahr­hunderts wahrscheinlich bei über 3 °C liegen.
  8. Bei zunehmender Erwärmung der Erde werden gefährliche klimatische Kipp-Punkte des Erdsystems, d. h. sich selbst verstärkende Prozesse, immer wahr­scheinlicher.
  9. In vielen Bereichen werden menschliche Lebensgrundlagen durch Überschreitung der planetaren Belastungsgrenzen gefährdet.
  10. Zurzeit findet das größte Massenaussterben seit dem Zeitalter der Dinosaurier statt.
  11. Gründe für den Rückgang der Biodiversität sind intensive Landwirtschaft, Entwaldung und Flächenverbrauch für Siedlung und Verkehr sowie Überfischung.
  12. Es besteht die Gefahr, dass Trinkwasser- und Nahrungs­mittelknappheit in vielen Ländern militärische Konflikte auslösen und zur Migration größerer Bevölkerungsgruppen beitragen.
  13. Eine nachhaltige Ernährung mit starker Reduzierung unseres Fleischkonsums und eine Neuausrichtung der Landwirtschaft sind für den Schutz der Ökosysteme notwendig.
  14. Die Subventionen für fossile Brennstoffe betragen jährlich mehrere 100 Milliarden Euro.
  15. Stark sinkende Kosten für klimafreundliche Technologien machen eine Abkehr von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien be­zahlbar.

Wir erleben zur Zeit in unserer Schule Erstaunliches: Da setzten sich Klassen mit ihren Lehrern in heftigen Diskussionen auseinander, um ihre Teilnahme an den schulseits verbotenen Demonstrationen zu verteidigen. Von Schüler/innen initiierte Umfragen in der Schule haben ergeben, dass aus verschiedensten Gründen zwar nicht alle Schülerinnen und Schüler bereit sind, an den Demonstrationen teil zu nehmen, die Zustimmung zu den Anliegen der Jugend aber bei nahezu hundert Prozent liegen (siehe die beiden Schülerbeiträge zu Fridays-for-future im März).

Für jeden Lehrer und jede Lehrerin ist es wesentlich, den Jugendlichen stets als eigenständige, gleichberechtigte Person zu versteht und als autonom und selbstbestimmt zu akzeptieren. Für den Lehrenden ergibt sich daraus angesichts der unaufhaltsam ins Rollen geratenen Veränderungen zwei Forderungen:

  • Unterstützen wir die Jugendlichen, wenn sie das, was wir von ihnen immer eingefordert haben, nun auch praktizieren: Die Übernahme von Verantwortung.
  • Übernehmen wir als Pädagogen selbst Verantwortung für unser Umfeld und für die Gestaltung eines raschen Übergangs in eine nachhaltigere, zukunftsweisende Schule.

Dr. Dirk Krämer

Siebtklässler drehen Wahlspots für die Europawahl

„Hey, warst du schon wählen?“ – „Haha, brauch ich nicht!“ Mit diesem Whatsapp-Dialog beginnt einer der Wahlspots, die von den Schülerinnen und Schülern der Klasse 7b zur Europawahl 2019 gedreht wurden. Im Politikunterricht bei Tobias Kehm diskutierten sie lebhaft die Hintergründe und den Wahlkampf zur anstehenden Wahl. Dabei entstand die Idee, dazu einige Wahlspots zu gestalten. Zwei davon haben Schülerinnen und Schüler der Medien-AG ausgewählt und leicht bearbeitet auf unserem Youtube-Kanal hochgeladen.

„Warum soll ich zur Europawahl gehen?“, fragen sich die Mädels in diesem Spot.

Vier Jungen aus der Klasse widmeten sich den antieuropäischen Stimmen und drehten ein leidenschaftliches Plädoyer für Europa: Ein Hoch auf Europa!

Viel Freude beim Anschauen – und im Sinne der jungen Autorinnen und Autoren: Gehen Sie am Sonntag wählen!

Unser Schüler Jenson Whiting gewinnt Landesmeisterschaft im Golf!

Wir gratulieren ganz herzlich unserem Schüler Jenson Whiting, der bei der Einzelmeisterschaft der Jugend des Golfverbands Rheinland-Pfalz/Saarland teilgenommen und souverän Landesmeister 2019 in der Altersklasse 14 wurde!

Mit ihm freut sich besonders unser Kooperationspartner Golfclub Waldbrunnen, wo Jenson seit Kindesbeinen Golf spielt, und unser Lehrer Martin Solzbacher, der als Leiter des Leistungssportbereichs Golf die Entwicklung des sympathischen und vielseitigen Achtklässlers mitverfolgt hat: „Jenson kam in der 6. Klasse extra zu uns, um an unserem Nachwuchsförderprogramm ›Schule und Golf verbinden‹ teilzunehmen. Er spielt in unserer Schulmannschaft und ist in der Golf-AG, wo er auch regelmäßig im Wintertraining aktiv ist. Dieses kontinuierliche Training zahlt sich nun aus, er hat sich toll entwickelt und spielt konstant auf hohem Niveau.“

Herzlichen Glückwunsch, Jenson, wir sind alle stolz auf dich und deine herausragende Leistung!

Hier nähere Informationen.

Im Juni beginnen übrigens die Golfturniere für „Jugend trainiert für Olympia“. Auch unsere Mannschaft ist am 05.06.2019 am Start. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Bunt und vielseitig – selbstgebastelte „Lapbooks“ im Deutschunterricht

Laptops und Notebooks kennt ja jeder, aber was bitte ist ein Lapbook? Mit Digitalisierung hat es gar nichts zu tun, eher im Gegenteil. Es sind selbstgebastelte Faltbücher zu einem Thema, die sich mehrfach aufklappen lassen und in eingeklebten Taschen und Fächern die verschiedensten Inhalte bergen: kleine Heftchen, Leporellos, Pop-Ups, Karten mit Texten, Zeichnungen und Grafiken, Kreisscheiben etc. Überall gibt es etwas Neues zu entdecken. Auf diese Weise kann man viele Informationen auf kleinstem Raum unterbringen, die Schüler/innen haben Spaß an der kreativen Gestaltung und setzen sich differenziert mit einem Thema auseinander.

Unsere Lehrerin Annika Schleburg setzt die Methode im Deutschunterricht der Erprobungsstufe ein: Lapbooks als eine besondere Form des Lesetagebuchs. Die Schüler/innen sind begeistert – so begeistert, dass einer von ihnen, Max Bungarz, auf die Idee kam, dazu einen Bericht zu schreiben und Fotos zu machen.

Als wir angefangen haben mit den Lapbooks, haben sich alle gefreut. Jeder durfte sich ein Buch aussuchen, zu dem er ein Lapbook machen sollte. Es gab sehr unterschiedliche Bücher von „Harry Potter“ bis „Gregs Tagebuch“. Wir mussten im Lapbook Minibücher anfertigen und haben alle sehr viel gemalt und zum Beispiel einen Lesesteckbrief geschrieben oder ein Personenverzeichnis.

Die Klassen 6c und 5c hatten dabei viel Spaß. Unsere Lehrerin Frau Schleburg hat uns sehr viel Zeit gegeben, um unsere Lapbooks fertig zu machen, über vier Wochen. Schließlich sind aber alle fertig geworden. Frau Schleburg sagte auch, dass sie viel Spaß beim Korrigieren gehabt hätte.

Zum Schluss haben wir nach vier Wochen die Lapbboks in einem Stuhlkreis präsentiert, und jeder hat einen kleinen Vortrag dazu gemacht. Wir durften uns aussuchen, wann wir vortragen. Alle Lapbooks sehen sehr toll aus!

Max Bungarz, Klasse 6c (Text und alle Fotos)

Basketball: Schloss Hagerhof wieder Deutscher Schulmeister!

Tolle Leistungen, prächtiger Empfang auf dem Schulhof – einen besseren Abschluss im diesjährigen Schul-Bundeswettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ (JTFO) hätte sich Schloss Hagerhof nicht wünschen können! Nach den fast schon obligatorischen Siegen der Basketball-Mädchen auf Landesebene wurden diese Erfolge beim Bundesfinale in Berlin noch gesteigert: Platz eins und der Titel eines deutschen Schulmeisters in der WK II (Jahrgänge 2002–2005) sowie der vierte Platz der jüngeren Mädchen (2004–2007) standen am Ende eines kraftraubenden Bundesfinals für den Hagerhof zu Buche, womit die herausragenden Leistungen der letzten Jahre in diesem Wettbewerb wieder ganz dick unterstrichen wurden.

Schulleiter Dr. Sven Neufert fand dann auch sehr lobende Worte für die Teams mit den Trainern Martin Otto und Martin Solzbacher, den Co-Trainern Nicola Happel und Pascal Schimanski  sowie den Betreuerinnen Silke und Annika Otto. „Die ganze Schule“, so Dr. Neufert, „hat mitgefiebert, und als dann die Erfolgsmeldungen aus Berlin kamen, hörte man auf dem Schulgelände nur noch einen Riesenjubel!“ Den gab es dann auch beim Empfang der beiden Teams, die unter flotter Musik auf dem Schulhof einmarschierten, geehrt und mit Urkunden, Medaillen, T-Shirts und der fast schon alljährlichen „JTFO-Meister-Torte“ ausgezeichnet wurden. Interessierte Zuschauer waren Matthias Weiler und Harald Schmeling von der Stadtsparkasse Bad Honnef in Vertretung der nordrhein-westfälischen Sparkassen, die seit Jahren diesen Wettbewerb als Sponsor begleiten.

Gerne ließ der Schulleiter die Erfolge in Berlin noch einmal Revue passieren: die WK III unter Martin Solzbacher erreichte ungeschlagen und mit Vorrunden-Siegen gegen die Landesmeister aus Schleswig-Holstein, Berlin (kampflos) und Sachsen-Anhalt die Zwischenrunde und trotz einer 23:43-Niederlage gegen das Otto-Hahn-Gymnasium Ludwigburg auch das Halbfinale. Dort gab es aber gegen den späteren Bundessieger, das Rats-Gymnasium Osnabrück, eine deutliche 22:54-Niederlage. Das Spiel um Platz drei gegen Ludwigsburg ging dann leider erneut mit 23:54 verloren. Klar, dass die Mädchen im ersten Moment enttäuscht waren; mit dem nötigen Abstand setzte sich aber dann doch die Erkenntnis durch, dass man eine tolle Leistung gezeigt und das Land NRW würdig vertreten hatte.

Trainer Martin Otto setzte seinen eindrucksvollen Siegeszug in diesem Wettbewerb rekordverdächtig fort: seit 2008 wurde er mit seinem Team ohne Unterbrechung NRW-Meister und holte in Berlin einen 5. Rang und fünfmal den dritten Platz, wurde zweimal Vizemeister und und schon zum vierten Male Bundessieger – sicherlich einmalig in diesem Wettbewerb! Auf dem Weg ins Finale räumte sein Team mehr oder weniger deutlich in der Vorrunde die Meister aus Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Brandenburg ab. In der Zwischenrunde wurde die Main-Taunus-Schule Hofheim klar mit 58:26 bezwungen, ehe es dann im Halbfinale beim 48:44-Sieg gegen den Hamburger Vertreter erstmals etwas enger wurde. Genauso so eng ging es dann auch im Finale beim 38:34-Sieg gegen Niedersachsen-Meister Gymnasium am Wittenberge zu – danach kannte der Jubel keine Grenzen, natürlich auch nicht bei Geschäftsführer Michael Laufer, der seine Teams ab der Zwischenrunde vor Ort motivierend unterstützt hatte.

Deutscher Schulmeister der WK II wurden Julie Wirtz, Tessa Küster, Linda Brückner, Alina Dohr, Carla Barth, Isabel Kammerer, Maya Stahmer, Laura Benecke und Nika Carstens. Den vierten Platz holten Laura Aviogliano, Jule Minnet, Stephanie Mester, Jane Baumgärtner, Mia Desai, Fee Fibranz, Sahra Cissé, Gianna Nobile und Macy Ridder.

(Text: Heinz-Willi Faßbender, Fotos: Heinz-Willi Faßbender und Martina Rohfleisch)

Basketball-Bundesfinale in Berlin – der zweite Tag

Die heutigen Spiele unserer Mannschaften:

Nachdem gestern beide Mannschaften Gruppensieger geworden sind, heißt es heute Daumen drücken:

WK3 10:00 Uhr gegen Bayern: 40:29 gewonnen!

Punkte: Fibranz 0, Mester 0, Minnet 0, Desai, Baumgärnter 2, Ridder 4, Nobile 13, Avigliano 9, Cisse 12.

13:00 Uhr gegen Baden-Württemberg: 23:43 (strategisch) verloren.

Die WK3 ist im Halbfinale!

Halbfinale: 15:45 Uhr gegen Niedersachsen: 22:54 leider verloren!

Spiel um den dritten Platz gegen Baden-Württemberg: 23:54 leider verloren.

Platz 4 für die WK3!

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WK2 10:45 Uhr gegen Schleswig-Holstein: 45:13 gewonnen!

Punkte: Tessa Küster 0, Nika Carstens 13, Julie Wirtz 1, Carla Barth 3, Linda Brückner 9, Maya Stahmer 2, Isa Kammerer 6, Alina Dohr 9, Laura Benecke 2.

13:00 Uhr gegen Hessen: 58:26 gewonnen!

Punkte: Tessa Küster 2, Nika Carstens 20, Julie Wirtz 2, Carla Barth 5, Linda Brückner 11, Maya Stahmer 4, Isa Kammerer 5, Alina Dohr 4, Laura Benecke 5.

Die WK2 ist ebenfalls im Halbfinale!

Halbfinale: 15:45 Uhr gegen Hamburg: 48:44 gewonnen!

Die WK2 ist im FINALE!!!

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Zwischenberichte der WK3 von Martin Solzbacher:

Nach dem ersten Spiel: Wir haben gegen Bayern gespielt, ein sehr unangenehmer Gegner, körperlich vielleicht gar nicht so stark, aber quirlig, unheimlich wendig. Mit Gianna hatten wir leider früh Foulprobleme und mussten sie runternehmen, hatten aber mit Laura, Macy und Sahra ein sehr gutes Trio auf dem Feld, die in die Bresche gesprungen sind und immer wieder gute Aktionen gemacht haben. Obwohl die Bayern noch eine kleine Welle hatten, haben wir das Ding dann im Endeffekt souverän gespielt. Gianna kam dann wieder aufs Feld und hat dann sehr wichtige Punkte gemacht, einen wichtigen Dreier getroffen.

Nächster Gegner wird Ludwigsburg sein aus Baden-Württemberg. Die schätze ich sogar noch stärker ein, da müssen wir uns sehr gut überlegen, wie wir das Spiel angehen. Wenn es nicht gut läuft, kann es sein, dass wir sagen, wir schonen die Kräfte und geben das Spiel her, um dann die Körner zu haben für das Halbfinale. Das werden wir im Spiel entscheiden.

Nach dem zweiten Spiel: Das zweite Spiel gegen Ludwigsburg haben wir verloren mit 23:43. Wir haben bewusst die Bank spielen lassen, um Kraft für das Halbfinale zu haben. Doch das Halbfinale haben wir ebenfalls verloren, recht deutlich mit 54:22. Wir haben dann noch einmal Kräfte gesammelt für das Spiel um Platz drei, doch zum Schluss fehlten Power und das entscheidende Quäntchen Glück.

Also Platz vier für die WK3. Die Daheimgebliebenen und Mitfiebernden drückten es so aus: „Zu den besten vier Schulmannschaften Deutschlands zu gehören ist einfach großartig! Auch wenn das Team vielleicht ein kleines Bisschen enttäuscht ist … wir sind jedenfalls sehr stolz auf euch!“

Mehr Glück hatte unsere WK2: Im Halbfinale spielte sie gegen Hamburg und gewann. Damit steht die WK2 im FINALE!!!

Unsere beiden Mannschaften auf einem Blick auf unserer Sonderseite.

Basketball-Bundesfinale in Berlin – der erste Tag

Dienstag, 8. Mai 2019

Unsere Mädchen sind mit ihren Trainern Martin Otto, Martin Solzbacher, Nicola Happel und Pascal Schimanski am Montagabend wohlbehalten in Berlin angekommen und früh zu Bett gegangen, denn heute erwartet sie ein Mammutprogramm:

Hier die Spiele in der Übersicht:

8:30 Uhr WK3 gegen Schleswig-Holstein: 41:33 gewonnen!

10:00 Uhr WK 2 gegen Sachsen-Anhalt: 47:16 gewonnen!

Punkte

11:30 Uhr WK 3 gegen Berlin: Berlin tritt nicht an, automatisch 20:0 gewonnen

13:30 Uhr WK 2 gegen Baden-Württemberg: 56:27 gewonnen!

15:00 Uhr WK 3 gegen Sachsen-Anhalt: 48:26 gewonnen! Damit ist die WK3 Gruppenerster!

16:30 Uhr WK2 gegen Brandenburg: 55:18 gewonnen!

Punkte: Tessa Küster 0, Nika Carstens 8, Julie Wirtz 6, Carla Barth 15, Linda Brückner 9, Maya Stahmer 2, Isa Kammerer n.g., Alina Dohr 8, Laura Benecke 7.

Auch die WK2 hat am ersten Tag alle Spiele gewonnen!

Herzlichen Glückwunsch an die Mädels und die Trainer! Wir sind echt stolz auf euch!

Unsere beiden Mannschaften auf einem Blick auf unserer Sonderseite.

Interviews mit den beiden Trainern am Vorabend:

Martin Otto zur WK2:  Wir sind in Berlin angekommen, haben gegessen und unser Quartier bezogen. Jetzt gehen wir noch ein Stündchen auf den Kudamm, und dann geht’s auch schon ins Bett. Morgen gibt’s um sieben Uhr Frühstück und um 10 Uhr das erste Spiel. Wir spielen in Gruppe D, eine schwere Gruppe, da sind zwei richtig gute Mannschaften dabei, die wir erst einmal besiegen müssen.

Das erste Spiel um 10 Uhr geht gegen das Elisabeth-Gymnasium Halle aus Sachsen-Anhalt. Halle spielt in der Bundesliga, das ist schon eine Mannschaft, auf die man aufpassen muss. Das zweite Spiel um 13.30 Uhr ist gegen Baden-Württemberg; auch das ist ein starker Landesverband. Im dritten Spiel treten wir gegen Potsdam an. Ich hoffe, dass wir unter die ersten beiden Mannschaften kommen in dieser Gruppe.

Unsere Erwartungen: Ich glaube, dass unser Team durch die Ausgeglichenheit punkten kann. Wir haben nicht ganz so viel Score in der Mannschaft, da müssen wir mehr in der Verteidigung tun. Alina Dohr geht angeschlagen ins Turnier, sie hatte bis Sonntag noch mit Fieber zu kämpfen, Esther Kaltwasser kann wegen eines Kreuzbandrisses nicht dabei sein. Kurz vor dem Turnier hat sich auch noch Anna Schwager bei einem Treppensturz einen Bänderriss zugezogen. Von daher sind wir leider deutlich geschwächt. Es wäre wünschenswert, unter die ersten acht Mannschaften zu kommen. Eine Medaille ist wohl eher unrealistisch, aber wir werden trotzdem alles dafür tun.

Martin Solzbacher zur WK3: Wir sind diesmal mit sechs „alten Hasen“, die schon im letzten Jahr dabei waren, und mit drei Neulingen in Berlin. Die Mädels sind – im Gegensatz zur WK2 – soweit alle fit und gesund. Ich hoffe, das bleibt auch so, damit wir die Performance auch bringen können. Mit dabei ist auch Pascal Schimanski als Cotrainer. Er hat bei uns schon sehr viele Camps gemacht. Die Mädels kennen ihn auch schon länger, gestern hat er das Training mit angeleitet; das passt – ich finde es super, dass er dabei ist.

Unsere Erwartungen: Es wäre super, wenn wir wieder ins Halbfinale kommen könnten, also unsere Platzierung vom letzten Jahr halten könnten. Das ist unser Ziel, aber natürlich weiß man nie, wie es laufen wird.

Wir machen heute Abend erst einmal die Akkredition, d. h. wir werden die Spielerinnen anmelden. Dann erhalten wir noch alle möglichen Informationen zum Turnierverlauf. Erst danach checken wir im Hotel ein. Es ist wichtig, dass die Mädels Ruhe haben, denn morgen früh spielen wir schon um 8.30 Uhr das erste Spiel. Mal gucken, dass wir den Tag erfolgreich gestalten. Gut ist, dass wir relativ früh fertig sind mit den Spielen morgen, so können sich Mädchen auch bald wieder regenerieren – damit wir die hohe Belastung in den nächsten Tagen stemmen können.

Wir freuen uns mega auf Berlin! Das sind immer tolle Erlebnisse, für viele Mädels ist das auch eine once-in-a-lifetime-experience, wir werden es auf jeden Fall genießen und Spaß haben!

Martin Solzbachers Spielbericht vom ersten Tag – WK3

Wir hatten heute schon das erste Spiel und mussten recht früh aufstehen, haben um halb sieben gefrühstückt, damit wir pünktlich in der Halle sein konnten, haben uns dort ein wenig aufgewärmt für das erste Spiel gegen die Gegner aus Schleswig-Holstein. Diese Mannschaft war im letzten Jahr noch nicht so stark, kann aber dieses Jahr mit einer sehr guten Spielerin aufwarten, die auch im Nationalkader steht. Wir haben sehr gut gestartet, hatten sehr schnell auch einen komfortablen Punktevorsprung, dann hat aber diese gegnerische Spielerin viele Körbe getroffen, das hat uns ein bisschen nervös gemacht. Daraufhin haben wir etwas den Faden verloren, viele einfache Fehler gemacht, viele Ballverluste gehabt. Zum Schluss haben wir aber doch die Kurve bekommen, uns auch defensiv etwas gesteigert und das Spiel relativ souverän zu Ende gespielt. Das war ganz gut, um die Mädels ein bisschen wachzurütteln und ihnen ein ordentliches Erfolgserlebnis zu geben.

Dann kam die Nachricht, dass der Gastgeber Berlin wegen Mangels an Spielerinnen nicht antreten würde. Wir erhielten damit eine automatisch generierte 20:0-Wertung, was uns ganz gelegen kam: Ein Spiel weniger heißt ein Spiel weniger Belastung in den Knochen.

So ging es nach einer längeren Pause zum Schluss noch gegen Sachsen-Anhalt. Zu Beginn haben wir direkt unseren Rhythmus gefunden, haben gute Aktionen in der Offensive gehabt, viele Punkte gemacht. Doch hinten gab es Lücken, wir waren zu lasch in der Verteidigung, wir haben den Leuten da nicht so richtig auf den Füßen gestanden, immer einen Schritt zu spät gewesen; so waren die Gegner länger im Spiel, als wir es wollten. In der Halbzeit haben wir aber dann die richtigen Worte gefunden, um die Mädels nach vorne zu peitschen. In einer konsequenten Verteidigung haben sie dann den Gegnern den Zahn gezogen. Dadurch konnten die Bankspieler wesentlich mehr spielen als in dem ersten Spiel.

Zu den Spielerinnen:

Team-Captain Gianna: Sie hat heute einen extrem guten Job gemacht, offensiv das Ganze gut gemanagt, auch hinten immer wieder die Leute angefeuert. Sie hat das Team auch in der Stimmung immer wieder positiv getragen.

Macy hat heute ebenfalls immer wieder gute Aktionen gemacht, sie findet auch in der Offensive immer wieder den Weg. Im zweiten Spiel hatte sie am Anfang defensiv etwas Probleme, hat sich aber gut wieder reingekämpft, was wichtig ist, denn sie ist eine unserer besten Verteidigerinnen. Da konnte sie dann auch wieder Selbstbewusstsein tanken.

Sahra, unsere große Centerin, hat richtig gut gespielt, viele Punkte gemacht, in beiden Spielen Topscorer, immer wieder zum Brett gegangen, die Rebounds geholt, nachgelegt. In der Defensive war sie der Anker der Mannschaft. Für die Gegner hat sie das Spiel schwierig gemacht, weil sie sehr groß ist und so natürlich gut Würfe blocken kann.

Laura ist in diesem Jahr das erste Mal dabei, sie ist im Dezember neu zu uns gekommen. Sie hatte heute einen super wertvollen Einsatz, hat wenig Fehler gemacht, gut gepunktet, hat sich immer wieder angeboten, hat sich voll reingeworfen, sowohl defensiv als auch offensiv. Sie war also echt eine tolle Bereicherung für die Mannschaft.

Mia, unsere letzte Starterin, ist noch etwas unerfahrener als die anderen, macht aber auch ganz wenig Fehler, kämpft sich immer wieder ran. Sie scheint selbst von sich überrascht zu sein, dass sie so gut ist, und ich hoffe, dass sie in diesem Jahr noch den nächsten Schritt nach vorne macht. Ich glaube, im nächsten Jahr wird sie für uns eine sehr wichtige Spielerin werde. Alles, was sie jetzt lernt, kann also nur wertvoll für uns alle sein.

Von der Bank kam Jane, die auch einen sehr soliden Job gemacht hat; sie hat nicht so viel gescort, aber gute Rebounds geholt; Fee, die sich noch ein bisschen ins Turnier reinkämpfen muss, das aber sicherlich tun wird und auch wichtig für uns ist. Die beiden Neulinge Steffi und Jule konnten im ersten Spiel noch keine Spielerfahrung sammeln, aber im zweiten Spiel. Sie müssen natürlich noch viel lernen, konnten aber den Startern wertvolle Minuten auf der Bank geben und somit für Entlastung sorgen. Damit haben sie ihren Part gut erfüllt.

Punkte

1. Spiel gegen Schleswig-Holstein: Mia 4, Macy 6, Gianna 5, Laura 12, Sahra 14

2. Spiel gegen Sachsen-Anhalt: Macy 10, Gianna 10, Laura 14, Sahra 14

Basketball: „Jugend trainiert für Olympia! – Mit neuen Softshell-Jacken von der Sparkasse zum Bundesfinale nach Berlin

Große Freude über den Besuch guter Freunde: Am letzten Donnerstag kam Harald Schmeling von der Sparkasse Bad Honnef mit Geschenken im Gepäck: neue schicke Softshell-Jacken für unsere beiden Basketball-Mädchenmannschaften, die ab Dienstag NRW beim Bundesfinale in Berlin vertreten. Und als Überraschungsgast schaute Basketballprofi Marie Gülich herein, um unseren Mädels Glück zu wünschen!

Die erfolgreichen Mädchen Basketball-Teams von Schloss Hagerhof in Bad Honnef haben sich einmal mehr als Landesmeister für das Bundesfinale 2019 im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin qualifiziert.  Beide Teams können dank des Sponsorings der Stadtsparkasse Bad Honnef einheitlich gekleidet nach Berlin fahren und vom 07. bis 11. Mai das Land NRW dort vertreten. Harald Schmeling, Leiter Öffentlichkeitsarbeit, überreichte den Spielerinnen mit ihren Trainern der WK II Martin Otto und Nicola Happel sowie dem Trainer der WK III Martin Solzbacher im Beisein von Geschäftsführer Michael Laufer und dem Schulleiter Dr. Sven Neufert, je einen kompletten Satz roter Softshell-Jacken mit dem Aufdruck „Team NRW“.

Harald Schmeling: „Traditionell hat für die Sparkasse vor allem der Jugendsport in Bad Honnef eine große Bedeutung. Gerne unterstützen wir deshalb beide Mannschaften und sorgen mit den Softshell-Jacken für einen identischen Auftritt in Berlin!“ Hagerhof-Geschäftsführer Michael Laufer, ehemals Basketball-Bundesligatrainer des Rhöndorfer TV und Deutscher Meister mit Saturn Köln, freute sich mit den Teams und ihren Trainern:  „Für unsere Teams ist eine solche Unterstützung immer eine besondere Motivation. Die Mädchen vom Schloss Hagerhof fahren nun zum 12. Mal hintereinander zu den Deutschen Schulmeisterschaften. In den letzten vier Jahren schaffte es unsere Schule sogar, sich mit beiden Mädchenmannschaften für Berlin zu qualifizieren. Wir hoffen, dass wir in Berlin die Erfolge der letzten Jahre mit drei Meistertiteln bei den Mädchen und etlichen zweiten und dritten Plätzen wiederholen können. Die Stadtsparkasse Bad Honnef hat uns dankenswerterweise erneut unterstützt und trägt dazu bei, dass der Hagerhof seinen Spitzenplatz im deutschen Schulbasketball halten kann.“ Als Überraschungsgast erschien Marie Gülich, ehemalige Hagerhofschülerin, um den Teams alles Gute für Berlin zu wünschen. Marie Gülich ist erst die vierte Deutsche Vertragsspielerin in der WNBA (höchste Profiliga). Ein ausführliches Interview mit ihr folgt.

Mit etwa 800.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA der größte Schulsportwettbewerb der Welt. Ins Leben gerufen wurde JTFO 1969 als Initiative der Zeitschrift „Stern“ von deren damaligen Chefredakteur und Herausgeber Henri Nannen, NOK-Chef Willi Daume und der Konferenz der Kultusminister.

Foto: Harald Schmeling (hi. Mitte) übergab den Hagerhof-Teams einen Satz Softshell-Jacken für die Teilnahme am Berliner Bundesfinale – sehr zur Freude auch von (hinten v.l.n.r.) Martin Otto, Nicola Happel, Harald Schmeling, Dr. Sven Neufert, Marie Gülich (WNBA) und v.l. Martin Solzbacher